Ganz easy in verschiedene Berufe hineinschnuppern – Mach mit bei der Praktikumswoche Bergstraße!

Was will ich beruflich machen? – Diese Frage treibt viele junge Menschen zu Recht um. Um bei der Beantwortung zu unterstützen, veranstaltet der Kreis Bergstraße gemeinsam mit Partnern auch in diesem Jahr die Praktikumswoche Bergstraße: Dies ist für Bergsträßerinnen und Bergsträßer eine Gelegenheit, ohne großen Aufwand in die vielfältige Arbeitswelt hineinzuschnuppern und Berufe auszuprobieren. „Wer bei der Praktikumswoche mitmacht kann ganz kompakt Praxiseinblicke in unterschiedliche Berufsfelder und regionale Unternehmen erhalten“, betont Landrat Christian Engelhardt. „An fünf Tagen können junge Menschen fünf verschiedene Berufe und fünf verschiedene Unternehmen kennenlernen. Das ist quasi ein Speed-Dating für künftige Berufseinsteiger – aber auch für unsere Unternehmen.“

Das Konzept ist simpel: Während der Sommerferien sowie drei Wochen davor (mit Unterrichtsbefreiung) können Schülerinnen und Schüler (ab der 8. Klasse beziehungsweise ab 15 Jahren) jeden Tag in ein anderes regionales Unternehmen hineinschnuppern. Dabei werden vor allem Flexibilität und Individualität großgeschrieben. Denn: Neben den Berufsfeldern können auch die einzelnen Praktikumstage selbstständig ausgewählt werden. Im Anschluss plant die Plattform für jeden Teilnehmenden eine individuelle Praktikumswoche.

Für Unternehmen bietet die Praktikumswoche die Möglichkeit, mit wenig organisatorischem Aufwand motivierte, junge Menschen kennenzulernen. Auch für sie ist eine kostenlose Anmeldung aktuell noch möglich, unter https://praktikumswoche.de/bergstrasse/unternehmen.

Also: Mitmachen lohnt sich – für Unternehmen, die Mitarbeiter-Nachwuchs suchen und für junge Menschen, die auf der Suche nach dem Traumberuf sind! Mehr Infos und Anmeldemöglichkeit für das kostenfreie Angebot über www.praktikumswoche.de/bergstrasse

Die Aktion findet in diesem Jahr gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, dem Kultusministerium des Landes Hessen und den OloV-Regionen sowie den Partnern des Bündnis Ausbildung Hessen statt. Gefördert werden die Praktikumstage vom Hessischen Wirtschaftsministerium und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

Berufliche Chancen direkt vor Ort: Zweites Jobdating im Kreis Bergstraße in Viernheim

Veranstaltungsformat des kommunalen Jobcenters Neue Wege Kreis Bergstraße, der Stadt Viernheim, der Wirtschaftsförderung Viernheim und dem Hessischen Ministerium für Soziales, Integration und Arbeit / Am 23. Mai von 9 bis 13 Uhr im Bürgerhaus Viernheim / Teilnahme für Arbeitsuchende und ausstellende Unternehmen kostenlos

 

Persönlich, direkt und unkompliziert: Unter dem Motto „Berufliche Perspektiven schaffen – direkt ins Gespräch kommen“ lädt das kommunale Jobcenter Neue Wege Kreis Bergstraße in Zusammenarbeit mit der Stadt Viernheim, der Wirtschaftsförderung Viernheim und dem Hessischen Ministerium für Soziales, Integration und Arbeit, am Freitag, den 23. Mai 2025, zum Jobdating in das Bürgerhaus in Viernheim (Kreuzstraße 2-4) ein.

Zwischen 09:00 und 13:00 Uhr haben Arbeitsuchende oder Arbeitnehmerinnen und -nehmer, die gerne ihre Stelle wechseln möchten, die Möglichkeit, mit bis zu 15 regionalen Arbeitgebern aus verschiedensten Branchen in Kontakt zu treten. Das Veranstaltungsformat bietet eine niederschwellige und zugleich effektive Möglichkeit, in persönlichen Gesprächen mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt zu kommen – ganz ohne lange Bewerbungswege.

„Wir wollen neue Wege gehen – im wahrsten Sinne des Wortes“, so die Devise der Mitarbeitenden des kommunalen Jobcenters. „Mit dem Jobdating schaffen wir Raum für Begegnung auf Augenhöhe und für echte Perspektiven.“

Die Teilnahme ist für Bewerbende und die ausstellenden Unternehmen kostenfrei. Teilnehmende Jobsuchende werden gebeten, ihre Bewerbungsunterlagen in Papierform oder digital (zum Beispiel auf einem USB-Stick) mitzubringen. Eine Anmeldung für Arbeitgeberinnen und -geber ist noch bis zum 16. Mai 2025 über die jeweilige Ansprechperson im Jobcenter oder per E-Mail an arbeitgeberservice@neue-wege.org möglich. Arbeitnehmerinnen und –nehmer sowie Arbeitsuchende können ohne Anmeldung teilnehmen.

Das Jobdating findet zukünftig an mehreren Standorten im Kreis statt. Weitere Termine folgen.

Die Jobdatings im Kreis Bergstraße werden unterstützt vom Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales.

Wie kann ein Wirtschaftsaufschwung gelingen?

Landrat Engelhardt zu Wirtschaftsreformen / Arbeitslosenquote im Kreis im März bei 4,7 Prozent

Ein wirklicher Frühjahrsaufschwung ist in diesem Jahr am deutschen Arbeitsmarkt und im Kreis Bergstraße ausgeblieben. 7.054 Menschen waren im April 2025 im Kreis arbeitslos gemeldet und damit ein Prozent weniger als im März, allerdings fünf Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt im Kreis Bergstraße damit aktuell unverändert bei insgesamt 4,7 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 4,5 Prozent. Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.607 Personen (3 Personen weniger als im Vormonat, aber 296 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 4.447 Arbeitslose registriert (78 Personen weniger als im Vormonat, aber 14 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 63 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Zum Vergleich: Die Arbeitslosenquote in Hessen liegt insgesamt bei 5,8 Prozent, deutschlandweit bei 6,3 Prozent.

„Die aktuelle Wirtschaftsflaute trübt derzeit auch die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt und lässt kaum eine Frühjahrsbelebung zu“, so Landrat Christian Engelhardt. „Um Wirtschaft und Arbeitsmarkt zu beleben, brauchen wir dringend neuen Schwung und richtig große Veränderungen – in unserem Denken, aber auch ganz konkrete, die die Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen massiv verbessern. Hier ist der Bund akut gefordert.“ Mit Blick auf die aktuelle globale Lage sowie die Haushaltslage in Bund, Ländern und Kommunen betont Engelhardt: „Die Wirtschaft sollte idealerweise so entlastet werden, dass dadurch keine immensen zusätzlichen Ausgaben für den Staat entstehen. Dies ist zum Beispiel durch Bürokratieabbau möglich – etwa dadurch, dass weniger Dokumentationspflichten anfallen. Das würde gleichzeitig die Verwaltungen entlasten. Auch neue moderne Regelungen, die mehr Flexibilität beim Thema Arbeitszeit schaffen, könnten für unsere Firmen Wachstumsimpulse setzen. Insgesamt müssen wir meines Erachtens aus dem Jammertal heraus, uns auf unsere Stärken besinnen und mit mehr Optimismus und zum Teil auch wieder mit mehr Leistungsbereitschaft ins Schaffen kommen.“

Berufliche Chancen direkt vor Ort: Erstes Jobdating im Kreis Bergstraße startet in Lorsch

Neues Veranstaltungsformat des kommunalen Jobcenters Neue Wege Kreis Bergstraße, der Stadt Lorsch und der Entwicklungsgesellschaft Lorsch / Am 29. April von 9 bis 13 Uhr im Palais von Hausen / Teilnahme für Arbeitsuchende und ausstellende Unternehmen kostenlos

Persönlich, direkt und unkompliziert: Unter dem Motto „Berufliche Perspektiven schaffen – direkt ins Gespräch kommen“ lädt das kommunale Jobcenter Neue Wege Kreis Bergstraße in Zusammenarbeit mit der Stadt Lorsch und der Entwicklungsgesellschaft Lorsch, am Dienstag, den 29. April 2025, zum ersten Jobdating in das Palais von Hausen in Lorsch (Bahnhofstraße 18) ein.

Zwischen 09:00 und 13:00 Uhr haben Arbeitsuchende oder Arbeitnehmerinnen und -nehmer, die gerne ihre Stelle wechseln möchten, die Möglichkeit, mit bis zu 15 regionalen Arbeitgebern aus verschiedensten Branchen in Kontakt zu treten. Das neue Veranstaltungsformat bietet eine niederschwellige und zugleich effektive Möglichkeit, in persönlichen Gesprächen mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt zu kommen – ganz ohne lange Bewerbungswege.

„Wir wollen neue Wege gehen – im wahrsten Sinne des Wortes“, so die Devise der Mitarbeitenden des kommunalen Jobcenters. „Mit dem Jobdating schaffen wir Raum für Begegnung auf Augenhöhe und für echte Perspektiven.“

Die Teilnahme ist für Bewerbende und die ausstellenden Unternehmen kostenfrei. Teilnehmende Jobsuchende werden gebeten, ihre Bewerbungsunterlagen in Papierform oder digital (zum Beispiel auf einem USB-Stick) mitzubringen. Eine Anmeldung für Arbeitgeberinnen und -geber ist noch bis zum 17. April 2025 über die jeweilige Ansprechperson im Jobcenter oder per E-Mail an arbeitgeberservice@neue-wege.org möglich. Arbeitnehmerinnen und –nehmer sowie Arbeitsuchende können ohne Anmeldung teilnehmen.

Das Jobdating findet zukünftig an mehreren Standorten im Kreis statt – Lorsch macht den Auftakt. Weitere Termine folgen.

Jobcenter Neue Wege verbessert Bürgerkommunikation

Arbeitslosenquote im Kreis im März bei 4,7 Prozent

Das Jobcenter Neue Wege Kreis Bergstraße beteiligt sich an einem bundesweiten Projekt zur Optimierung der Bürgerkommunikation. Das Jobcenter bietet bereits verschiedene Kontaktmöglichkeiten – persönlich, per E-Mail, Telefon oder Online-Terminbuchung. Künftig soll auch ein Chatbot rund um die Uhr Anfragen beantworten. Dennoch gibt es oft Unklarheiten darüber, welcher Kanal für welches Anliegen am besten geeignet ist. Dies führt zu mehrfachen Anfragen, Wartezeiten und zusätzlicher Belastung für Mitarbeitende.

Da dies ein generelles Problem ist, wird nun gemeinsam mit der internen Beratungsagentur der Bundesagentur für Arbeit (BA), initiiert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) untersucht, wie bestehende Kontaktwege effizienter genutzt und verständlicher gestaltet werden können. Hierfür werden in den kommenden Wochen Mitarbeitende in insgesamt fünf Jobcentern bundesweit befragt und Workshops durchgeführt, bei denen auch Kunden direkt eingebunden werden.

Ziel des Projekts ist es, die vorhandenen Kommunikationswege klarer zu strukturieren und besser aufeinander abzustimmen. Bürgerinnen und Bürger sollen schneller die passenden Informationen erhalten, Missverständnisse vermieden und Bearbeitungszeiten verkürzt werden. Auch die Nutzung digitaler Angebote soll vereinfacht und gezielter in den Beratungsprozess integriert werden. „Wir sind überzeugt, dass es möglich ist, durch dieses Projekt für alle Beteiligten eine Verbesserung zu erreichen. Das gemeinsame Ziel ist eine zügige und passgenaue Beantwortung der Anfragen. Und wir sind sicher, dass eine professionelle Begleitung durch die externe Beratung hilft, einen neuen Blick auf unsere Kommunikation zu bekommen.“ So Dr. Marysko, Betriebsleitung des kommunalen Jobcenters.

Die Beratungsleistung wird dem Jobcenter kostenfrei zur Verfügung gestellt, nachdem sich Neue Wege für das Programm beworben hatte und vom BMAS zur Teilnahme daran ausgewählt wurde. Die gewonnenen Erkenntnisse werden im September 2025 vorgestellt und nicht nur vom Jobcenter Neue Wege genutzt, sondern auch anderen Jobcentern als Grundlage für eigene Projekte im Bereich optimierter Kommunikation zur Verfügung gestellt.

Die Arbeitslosigkeit ist im Kreis Bergstraße im März 2025 insgesamt gesunken. 7.135 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 59 Personen weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote betrug damit 4,7 Prozent. (Vorjahr: 4,6 Prozent). Zum Vergleich: Für Hessen insgesamt liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 5,8 Prozent, deutschlandweit bei 6,4 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.610 Personen (98 Personen weniger als im Vormonat). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter Neue Wege Kreis Bergstraße) waren 4.525 Arbeitslose registriert. Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 63 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.566 Personen arbeitslos. Davon kamen 510 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.621 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 441 eine Erwerbstätigkeit auf.

Die Wirtschaft stärken, den Arbeitsmarkt beleben

Landrat Engelhardt setzt sich für mehr Gewerbe- und Wohnflächen ein / Arbeitslosenquote im Kreis im Februar bei 4,8 Prozent

Die Arbeitslosigkeit ist im Kreis Bergstraße gestiegen. Im Februar 2025 waren 7.194 Menschen arbeitslos gemeldet und damit 89 Personen mehr (+1,3 Prozent) als im Januar und 327 Personen (+4,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt somit aktuell bei 4,8 Prozent. Zum Vergleich: Für Hessen insgesamt liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 5,9 Prozent, deutschlandweit bei 6,4 Prozent.

„Um den Arbeitsmarkt wieder beleben zu können, brauchen wir dringend neuen Schwung in der Konjunktur. Die notwendigen Weichen dafür müssen jetzt vor allem im Bund gestellt werden. Denn die Herausforderungen sind groß. Aber auch im Kreis werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten alles tun, um unsere Unternehmen bei ihrer Entwicklung und damit letztlich auch beim Erhalt und der Schaffung von Arbeitsplätzen zu unterstützen“, betont Landrat Christian Engelhardt.

Wichtig für die Entwicklungsmöglichkeiten der Wirtschaft im Kreis sei unter anderem, dass ausreichend Flächen für die Erweiterung und die Ansiedlung von Unternehmen vorhanden seien, so Engelhardt. Der Vorentwurf des aktuellen Regionalplanes Südhessen, den das Regierungspräsidium Darmstadt aufgestellt hat, sieht nach aktuellem Stand aber deutlich weniger Flächen vor. Während für den Kreis Bergstraße im Plan von 2010 noch 348 Hektar für Gewerbe vorgesehen waren, sind es im aktuellen Vorentwurf nur noch 122 Hektar. „Diese Flächengröße ist für viele unserer Kommunen nicht ausreichend für eine optimale wirtschaftliche Weiterentwicklung. Deshalb setzen wir uns gemeinsam mit ihnen für eine Änderung der Regionalplanung und zusätzliche Gewerbeflächen ein“, betont Landrat Engelhardt.

Sowohl bei der Ausweisung von Gewerbe- als auch Wohnflächen liegt ein besonderes Augenmerk auf der ökologischen Gestaltung neuer versiegelter Flächen. „Wachstum und Nachhaltigkeit schließen sich nicht zwingend aus. Neue Flächen können beispielsweise ökologisch gestaltet werden, indem wir innovative und nachhaltige Bauweisen einsetzen. Durch die Integration von Grünflächen, Dachbegrünungen, PV-Anlagen und modernen Entwässerungssystemen können wir die negativen Auswirkungen auf die Umwelt minimieren und gleichzeitig die Lebensqualität in unserer Region erhöhen“, erklärt Landrat Engelhardt.

Mit der Ausweisung neuer Wohn- und Gewerbeflächen geht auch die Notwendigkeit einher, die entsprechende Infrastruktur zu entwickeln. Dies umfasst den Ausbau von Verkehrswegen, die Bereitstellung von Schulen, Kindergärten, medizinischen Einrichtungen und Freizeiteinrichtungen. Eine gut ausgebaute Infrastruktur ist entscheidend, um die Lebensqualität der Bürger zu gewährleisten und die Attraktivität der neuen Wohn- und Gewerbegebiete zu erhöhen.

Insgesamt ist die fortgesetzte Ausweisung von Wohn- und Gewerbeflächen im Kreis Bergstraße nicht nur ein lokales Anliegen, sondern ein gesamtgesellschaftliches, das dringend angegangen werden muss, so Engelhardt. Nur durch eine konsequente und nachhaltige Flächenentwicklung können die aktuellen Herausforderungen bewältigt und die Lebensqualität in der Region langfristig gesichert werden.

Um die Entfaltungsmöglichkeiten der Wirtschaft zusätzlich zeitnah zu stärken, will Engelhardt auch in der Kreisverwaltung Bürokratie abbauen. So wurde für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Vorschlagswesen installiert. „Wir fragen aktuell aktiv und gezielt ab, an welchen Stellen unsere Mitarbeitenden Potential sehen, um im Rahmen der aktuellen Gesetzgebung bürokratische Hindernisse zu beseitigen. Klar ist aber auch, dass ein Großteil unserer Vorgaben von EU, Bund und Land kommt. Dort müssen die entscheidenden Weichen für weniger Bürokratie gestellt werden“, betont Landrat Engelhardt.

Service, Integration und Innovation: 2024 war ein erfolgreiches Jahr für Neue Wege Kreis Bergstraße

Kommunales Jobcenter plant auch für 2025 zahlreiche Projekte / Arbeitslosenquote im Kreis bei 4,3 Prozent

Im Dezember waren im Landkreis Bergstraße 6.573 Menschen (Vormonat: 6.599) arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen damit um 26 Personen (-0,4 Prozent) gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 6.504) stieg die Arbeitslosenzahl um 69 Personen (+ 1,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag im Dezember 2024 bei 4,3 Prozent. (Vorjahr: 4,4 Prozent). Zum Vergleich: Für Hessen insgesamt liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 5,5 Prozent, deutschlandweit bei 6,0 Prozent.

Das Jahr 2024 war für Neue Wege Kreis Bergstraße –Kommunales Jobcenter- von zahlreichen Fortschritten geprägt. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Kommunalen Jobcenters haben auch 2024 viel geleistet und die in den vergangenen Jahren stetig gestiegenen Anforderungen erfolgreich bewältigt. Für ihren Einsatz bin ich sehr dankbar“, sagt die Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernentin Angelika Beckenbach.

Seit dem 15. Januar 2024 bietet die neue Service-Hotline unter der Durchwahl 06252/15-6500 eine direkte und unkomplizierte Möglichkeit der Kontaktaufnahme. Viele Anliegen können nun direkt am Telefon geklärt werden, was den Kunden schnelle Antworten ermöglicht und auch die Mitarbeitenden entlastet.

Der „Job-Turbo“, der die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt beschleunigen soll, wirkte sich im vergangenen Jahr ebenfalls unterstützend und entlastend aus. Auch Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- konnte hierdurch einige Mitarbeitende gewinnen. In mehreren Gemeinschaftsunterkünften wurden zudem „Bewerbertage“ durchgeführt. Hierzu kamen regionale Arbeitgeber, die Mitarbeitende suchten und bereit waren, Menschen mit noch nicht so guten Deutschkenntnissen eine Chance zu geben, vor Ort direkt in die Unterkünfte. Auch konnte im Juni 2024 eine Job-Turbo-Börse in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit im Bürgerhaus in Bürstadt verwirklicht werden. Hier kamen 28 Unternehmen aus dem Kreis zusammen. Die Unternehmensvertreter konnten so sehr kompakt zahlreiche potenzielle Bewerberinnen und Bewerber kennenlernen.

Auch die Trennung von Vermittlung und Leistungssachbearbeitung im Fallmanagement ist nun an allen Standorten des Kommunalen Jobcenters weitestgehend abgeschlossen und konnte erfolgreich umgesetzt werden. Die Zahl der terminierten Gespräche stieg nach der personellen Trennung der beiden Kernaufgaben des Jobcenters kontinuierlich an, analog dazu stieg die Zahl abgeschlossener Kooperationspläne an. In einem Kooperationsplan werden gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden Ziele formuliert, er dient als „roter Faden“ bei der Eingliederung von Bürgergeld-Empfängerinnen und -Empfängern in den Arbeitsmarkt. Ebenso positiv ist, dass Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- bisher keinen Schlichtungsfall zu verzeichnen hat.

„Auch im kommenden Jahr wird unser Kommunales Jobcenter wieder vor Herausforderungen stehen. Dank des Engagements der Mitarbeitenden und unserer innovativen Ansätze bin ich sicher, dass wir diese erfolgreich meistern werden“, sagt die Erste Kreisbeigeordnete Angelika Beckenbach.

Ein Meilenstein ist hierbei die Anerkennung und Zulassung von Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- als Schuldnerberatungsstelle. Voraussichtlich ab Februar 2025 starten die neuen Mitarbeitenden mit der Beratung direkt über eine kreiseigene Institution.

Neben den Jobcentern in Brandenburg und Niedersachsen wurde auch Hessen aufgerufen, sich für ein Pilotierungsprojekt beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) zu bewerben. Ziel ist die „Förderung der Beschäftigungsfähigkeit und Verbesserung der sozialen Teilhabe“. Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- hat hier Interesse bekundet und wird in der Erprobung berücksichtigt. Das Kommunale Jobcenter hat seinen Schwerpunkt dabei auf das Thema „Sprachniveau bei Menschen mit Migrationshintergrund“ gelegt. Dieses Projekt wird nun 2025 umgesetzt werden.

Gemeinsam für eine starke Wirtschaft im Kreis Bergstraße

Landrat Engelhardt lud zum ersten Bergsträßer Wirtschaftsforum im Landratsamt / Arbeitslosenquote im Kreis bei 4,4 Prozent

 

Landrat Christian Engelhardt (re.), hier mit Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH, bei der Eröffnung des ersten Bergsträßer Wirtschaftsforums.

Landrat Christian Engelhardt (re.), hier mit Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH, bei der Eröffnung des ersten Bergsträßer Wirtschaftsforums.

Deutschland befindet sich in einer Wirtschaftskrise. Seit zwei Jahren herrscht Rezession, die Aussichten für 2025 lassen bislang nicht auf ein schnelles Ende der Krise hoffen. Deutschland ist das einzige Industrieland, dessen Wirtschaft aktuell nicht wächst und gehört zu den Schlusslichtern unter den G20-Staaten sowie im OECD-Ranking.

Auch wenn die entscheidenden wirtschaftspolitischen Weichen auf Ebene der EU, des Bundes und der Länder gestellt werden, sollen im Kreis Bergstraße zumindest alle kommunalen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um den Wirtschaftsstandort Bergstraße so optimal wie möglich aufzustellen. Aus diesem Grund hat Landrat Christian Engelhardt gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH Anfang dieser Woche Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen im Kreis, der heimischen Wirtschaft sowie der kommunalen Wirtschaftsförder- und Entwicklungsgesellschaften zum ersten Bergsträßer Wirtschaftsforum ins Heppenheimer Landratsamt eingeladen. Das Ziel: die Entwicklung einer gemeinsamen Agenda für wirtschaftliches Wachstum und Fortschritt, aus der sich anschließend konkrete Maßnahmen ableiten sollen. „Die wirtschaftliche Situation im Kreis und in unserer Region ist angesichts der aktuellen bundesweiten Lage eines meiner wichtigsten Themen als Landrat. Trotz der Abhängigkeit von Entscheidungen auf Bundesebene müssen wir gemeinsam Lösungswege finden, wie wir auch auf kommunaler Ebene die heimische Wirtschaft unterstützen und Wachstum und Fortschritt in unserem Kreis zum Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger schaffen können“, sagte Landrat Engelhardt.

Der Landrat wies darauf hin, dass die Lage der Wirtschaft auch großen Einfluss auf die Finanzen der kommunalen Hand habe. „Steuereinbrüche sind unter anderem Folgen der Rezession. Unter dieser Schieflage leiden die Kommunen bereits jetzt. Auch deswegen ist es wichtig, dass wir eine konkrete strategische Agenda zur Stärkung der Wirtschaft entwickeln. Dies wollen wir als Kreis gemeinsam mit den Kommunen forcieren“, so Landrat Engelhardt. Er wies dabei auch auf die Notwendigkeit des Bürokratieabbaus hin. Denn Bürokratie bremse die Innovationsfähigkeit und das volkswirtschaftliche Wachstum. „Wir wollen mehr Ermöglichungskultur schaffen und arbeiten mit Hochdruck daran, Bürokratie in der Kreisverwaltung auch zum Wohl der Wirtschaft, so weit es in unserer Macht steht, zurückzufahren“, so Engelhardt.

Thema beim ersten Bergsträßer Wirtschaftsforum war unter anderem der Vorentwurf des Regionalplanes Südhessen 2024, den das Regierungspräsidium Darmstadt aufgestellt hat. „Die aktuelle Planung weist für unseren Kreis zu wenige Möglichkeiten bei Wohn- und Gewerbeflächen aus, die wir aber für die Weiterentwicklung unseres Kreises und unserer Wirtschaft dringend brauchen. Hierauf haben wir bereits frühzeitig hingewiesen. Wir werden gemeinsam mit unseren Kommunen weiter für zusätzliche Siedlungs- und Gewerbeflächen kämpfen“, sagt Engelhardt. Um solche Anliegen künftig verstärkt interkommunal und im Austausch mit der heimischen Wirtschaft voranzutreiben, soll das Wirtschaftsforum als Plattform für die strategische Ausrichtung des Wirtschaftsstandorts Bergstraße nunmehr regelmäßig stattfinden.

Auch auf den bundesweiten Arbeitsmarkt hat die schwache konjunkturelle Lage längst Auswirkungen. Im deutschlandweiten wie südhessischen Vergleich liegt die Arbeitslosenquote im Kreis aber immer noch auf niedrigem Niveau. Sie lag im November bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen bei 4,4 Prozent. Im Vorjahr waren es ebenfalls 4,4 Prozent. Zum Vergleich: Für Hessen insgesamt liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 5,5 Prozent, deutschlandweit bei 5,9 Prozent. Im November waren im Landkreis Bergstraße 6.599 Personen (Vormonat: 6.576 Menschen) arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 23 Personen (+0,3 Prozent) gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 6.537) stieg die Arbeitslosenzahl um 62 Personen (+0,9 Prozent).

Das Fallmanagement U25 – Besondere Unterstützung für Jugendliche und junge Erwachsene

Fokus auf Schulabschluss und Berufsausbildung / Gezielte Integrationsmaßnahmen / Arbeitslosenquote im Kreis im August bei 4,3 Prozent

 

 

Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 25 Jahren stehen oft vor besonderen Herausforderungen beim Übergang von der Schule in das Berufsleben. Um sie in dieser wichtigen Lebensphase bestmöglich zu unterstützen, bietet das Fallmanagement U25 vom kommunalen Jobcenter Neue Wege Kreis Bergstraße gezielte Beratung und Hilfestellungen. Das Fallmanagement U25 richtet sich dabei grundsätzlich an alle Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren, die aus Bedarfsgemeinschaften kommen, doch insbesondere an diejenigen, die die Schule vorzeitig verlassen haben. Sie sollen motiviert werden, entweder ihren Schulabschluss nachzuholen oder den Übergang in eine Berufsschule zu meistern. Zu der Zielgruppe gehören des Weiteren junge Menschen, die ihre Ausbildung abgebrochen haben. Sie können über Maßnahmen vom Fallmanagement U25 neue Perspektiven entwickeln. Außerdem werden hier speziell junge Eltern und junge Menschen in schwierigen sozialen Lagen intensiv betreut und bei der Wiedereingliederung in Schule oder Beruf unterstützt.

Das Ziel des Fallmanagements U25 bei Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- ist es, jungen Menschen eine klare Perspektive zu bieten. Primär werden das Erlangen eines Schulabschlusses gefördert und Ausbildungsangebote vermittelt. Dies kann unter anderem in Form einer außerbetrieblichen Ausbildung stattfinden. Hier haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, eine praxisnahe berufliche Qualifizierung zu erhalten. Sie erhöhen somit ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Das Fallmanagement U25 von Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit Schulen, Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben. Auch der regelmäßige Kontakt zu den Jugendlichen und junge Erwachsene ist von Bedeutung. So führen die Mitarbeitenden regelmäßige Nachfragen durch, um den aktuellen Bildungs- oder Berufsstatus zu ermitteln und individuelle Fortschritte zu verfolgen.

Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Sprachförderung. Jugendliche, die noch nicht über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen, haben die Möglichkeit, Sprachkurse zu absolvieren – von Intensivklassen bis hin zu berufsorientierten Kursen. Dabei wird mindestens das Sprachniveau B1 angestrebt, idealerweise B2 oder C1, um eine erfolgreiche Integration in Schule, Studium und Beruf zu gewährleisten.

Außerdem bietet das Fallmanagement U25 von Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- auch spezielle Maßnahmen für junge geflüchtete Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund an. Hier werden Abschlüsse anerkannt und Gleichstellungsverfahren durchgeführt, um eine bessere Integration in den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Angelika Beckenbach, Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Bergstraße und für das Thema zuständige Dezernentin, erklärt dazu: „Das Fallmanagement U25 ist unabdingbar für unseren Kreis und sehr erfolgreich. Es ist wichtig, dass sich die Betriebe trauen, auch junge Menschen mit möglichen Defiziten aufzunehmen und ihnen eine Chance zum Einstieg in den Beruf zu geben. Eine enge Kooperation mit den Betrieben ist uns nicht nur wichtig, sondern auch notwendig. Der Kreis Bergstraße und Neue Wege stehen ihnen bei der Integration zur Seite.“

Auch die aktuellen Arbeitsmarktzahlen für den Kreis Bergstraße belegen eine erfolgreiche Arbeit in diesem Bereich. Im Oktober waren im Landkreis Bergstraße 6.576 Personen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen damit um 0,4 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Arbeitslosenzahl um 82 Personen (-1,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,3 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,5 Prozent. Zum Vergleich: Für Hessen insgesamt liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 5,5 Prozent, deutschlandweit bei 6,0 Prozent.

Mit Weiterbildungen Fachkräfte sichern

Kreis Bergstraße setzt auf breites Qualifizierungskonzept / Arbeitslosenquote im Oktober im Kreis bei 4,3 Prozent

Im September waren im Landkreis Bergstraße 6.550 (Vormonat: 6.868 Menschen) arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen damit um 318 Personen (-4,6 Prozent) gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 6.501) stieg die Arbeitslosenzahl um 49 Personen (+0,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,3 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,4 Prozent. Zum Vergleich: Für Hessen insgesamt liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 5,5 Prozent, deutschlandweit bei 6,0 Prozent.

Trotz der aktuellen konjunkturellen Schwäche bleibt der Fachkräftemangel für viele Unternehmen ein drängendes Problem, schließlich bedroht er ihre Wettbewerbsfähigkeit. Weil sich Fachkräfte immer schwerer auf dem Arbeitsmarkt finden lassen, dürfte seitens der Arbeitgeber einem Thema künftig immer größere Bedeutung zukommen: der Weiterbildung und -qualifizierung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dass sich das Investment darin lohnt, untermauert eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey aus dem Jahr 2023. Demnach haben Firmen, die in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren, eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben und zeichnen sich auch durch höhere Krisenresistenz aus.

„Auch der Kreis Bergstraße setzt als Arbeitgeber auf ein sehr breites Aus- und Weiterbildungskonzept. Als moderne Behörde brauchen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Kompetenzen, die jetzt und in Zukunft wichtig sind, um den technologischen und digitalen Wandel zu gestalten. Gleichzeitig benötigen unsere Mitarbeitenden verwaltungsrelevantes Fachwissen. Dieser spezielle Kompetenzbedarf lässt sich nicht allein über Neueinstellungen decken. Weiterbildung insgesamt spielt daher bei uns eine große Rolle auf allen Verantwortungsebenen und wird von allen Führungskräften gefördert“, sagt Landrat Christian Engelhardt.

So wird in der Kreisverwaltung der berufsbegleitende Erwerb von Masterabschlüssen gefördert. Besonderes Augenmerk wird zudem auf die Qualifizierung von Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern gelegt. Hier geht es zunächst vor allem um ergänzende Wissensvermittlung zum Thema Verwaltungshandeln. Den ersten Einstieg bietet dabei der KommunalCampus mit einem speziellen Programm, das aus mehreren Modulen besteht, die On Demand bearbeitet werden können.

Der KommunalCampus ist eine Initiative der Metropolregion Rhein-Neckar und des Kreises Bergstraße in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung. Dort werden Fort- und Weiterbildungsangebote im Bereich Verwaltungsdigitalisierung/E-Government sowie Organisationsentwicklung, Projekt- und Changemanagement angeboten, die speziell auf die Anforderungen von Verwaltungen ausgerichtet sind und die sonst Teil von akademischen Studienprogrammen sind. Da der Kreis Mitinitiator des Projektes ist, sind die Angebote des KommunalCampus fester Teil des Schulungsprogramms für die Mitarbeitenden.

Neben der Zusammenarbeit mit dem KommunalCampus, insbesondere bei Digitalthemen, bietet der Kreis weitere vielfältige Möglichkeiten der fachlichen und persönlichen Weiterbildung. Dazu gehört ein eigenes hausinternes Schulungsangebot, in dessen Rahmen sowohl Präsenzveranstaltungen als auch Online-Formate stattfinden. Auch hier kooperiert der Kreis mit externen Fachinstituten oder Fachtrainerinnen und -trainern.

Gleichzeitig sind bereits die klassischen Erstausbildungen in einem dualen Beruf in der Kreisverwaltung, wie zum Beispiel Verwaltungsfachangestellte oder Fachinformatiker mit der Fachrichtung Systemadministration, Ausbildungsgänge, an die sich sehr häufig eine Weiterbildung anschließt. Die Absolventen und Absolventinnen können je nach persönlicher Voraussetzung die Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt oder Verwaltungsbetriebswirt oder ein Duales Studium anschließen. Weiterhin bietet der Kreis Ausbildungsgänge an, die typischerweise einen Erstberuf beziehungsweise eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzen und den Auszubildenden damit eine Weiterqualifizierung ermöglichen. Dazu zählen die Ausbildungen zum Hygienekontrolleur, zum Amtlichen Fachassistenten Fleisch, zum Tiergesundheitsaufseher und zum Lebensmittelkontrolleur.