Service, Integration und Innovation: 2024 war ein erfolgreiches Jahr für Neue Wege Kreis Bergstraße

Kommunales Jobcenter plant auch für 2025 zahlreiche Projekte / Arbeitslosenquote im Kreis bei 4,3 Prozent

Im Dezember waren im Landkreis Bergstraße 6.573 Menschen (Vormonat: 6.599) arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen damit um 26 Personen (-0,4 Prozent) gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 6.504) stieg die Arbeitslosenzahl um 69 Personen (+ 1,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag im Dezember 2024 bei 4,3 Prozent. (Vorjahr: 4,4 Prozent). Zum Vergleich: Für Hessen insgesamt liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 5,5 Prozent, deutschlandweit bei 6,0 Prozent.

Das Jahr 2024 war für Neue Wege Kreis Bergstraße –Kommunales Jobcenter- von zahlreichen Fortschritten geprägt. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Kommunalen Jobcenters haben auch 2024 viel geleistet und die in den vergangenen Jahren stetig gestiegenen Anforderungen erfolgreich bewältigt. Für ihren Einsatz bin ich sehr dankbar“, sagt die Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernentin Angelika Beckenbach.

Seit dem 15. Januar 2024 bietet die neue Service-Hotline unter der Durchwahl 06252/15-6500 eine direkte und unkomplizierte Möglichkeit der Kontaktaufnahme. Viele Anliegen können nun direkt am Telefon geklärt werden, was den Kunden schnelle Antworten ermöglicht und auch die Mitarbeitenden entlastet.

Der „Job-Turbo“, der die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt beschleunigen soll, wirkte sich im vergangenen Jahr ebenfalls unterstützend und entlastend aus. Auch Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- konnte hierdurch einige Mitarbeitende gewinnen. In mehreren Gemeinschaftsunterkünften wurden zudem „Bewerbertage“ durchgeführt. Hierzu kamen regionale Arbeitgeber, die Mitarbeitende suchten und bereit waren, Menschen mit noch nicht so guten Deutschkenntnissen eine Chance zu geben, vor Ort direkt in die Unterkünfte. Auch konnte im Juni 2024 eine Job-Turbo-Börse in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit im Bürgerhaus in Bürstadt verwirklicht werden. Hier kamen 28 Unternehmen aus dem Kreis zusammen. Die Unternehmensvertreter konnten so sehr kompakt zahlreiche potenzielle Bewerberinnen und Bewerber kennenlernen.

Auch die Trennung von Vermittlung und Leistungssachbearbeitung im Fallmanagement ist nun an allen Standorten des Kommunalen Jobcenters weitestgehend abgeschlossen und konnte erfolgreich umgesetzt werden. Die Zahl der terminierten Gespräche stieg nach der personellen Trennung der beiden Kernaufgaben des Jobcenters kontinuierlich an, analog dazu stieg die Zahl abgeschlossener Kooperationspläne an. In einem Kooperationsplan werden gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden Ziele formuliert, er dient als „roter Faden“ bei der Eingliederung von Bürgergeld-Empfängerinnen und -Empfängern in den Arbeitsmarkt. Ebenso positiv ist, dass Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- bisher keinen Schlichtungsfall zu verzeichnen hat.

„Auch im kommenden Jahr wird unser Kommunales Jobcenter wieder vor Herausforderungen stehen. Dank des Engagements der Mitarbeitenden und unserer innovativen Ansätze bin ich sicher, dass wir diese erfolgreich meistern werden“, sagt die Erste Kreisbeigeordnete Angelika Beckenbach.

Ein Meilenstein ist hierbei die Anerkennung und Zulassung von Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- als Schuldnerberatungsstelle. Voraussichtlich ab Februar 2025 starten die neuen Mitarbeitenden mit der Beratung direkt über eine kreiseigene Institution.

Neben den Jobcentern in Brandenburg und Niedersachsen wurde auch Hessen aufgerufen, sich für ein Pilotierungsprojekt beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) zu bewerben. Ziel ist die „Förderung der Beschäftigungsfähigkeit und Verbesserung der sozialen Teilhabe“. Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- hat hier Interesse bekundet und wird in der Erprobung berücksichtigt. Das Kommunale Jobcenter hat seinen Schwerpunkt dabei auf das Thema „Sprachniveau bei Menschen mit Migrationshintergrund“ gelegt. Dieses Projekt wird nun 2025 umgesetzt werden.