Mehr Unterstützung bei Sprachkursen

Betriebskommission Neue Wege hat getagt / Neue Maßnahmen werden vorgestellt

Die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz (vorne Mitte) und die Betriebsleiterin des Jobcenters Dr. Melanie Marysko (vorne rechts) mit den Mitgliedern der Betriebskommission.

Kreis Bergstraße (kb). Kürzlich trafen sich die Mitglieder der Betriebskommission des Eigenbetriebes Neue Wege Kreis Bergstraße –Kommunales Jobcenter zu ihrer konstituierenden Sitzung nach der Kommunalwahl im März. Durch die Sitzung führte die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz, die auch in der 19. Wahlzeit den Vorsitz innehat.

 

Bei dieser Sitzung konnte sich die neue Betriebsleiterin des Jobcenters Dr. Melanie Marysko dem Gremium erstmals persönlich vorstellen, da die Sitzung coronabedingt nun wieder in Präsenzform stattfinden konnte.

 

Die Betriebskommission überwacht die Betriebsleitung und entscheidet gemäß der Satzung unter anderem über den Einkauf aller arbeitsmarktpolitischen Förderinstrumente. Außerdem empfiehlt sie dem Kreisausschuss und dem Kreistag den Jahresabschluss und den Wirtschaftsplan als vorbereitendes Beschlussgremium. Allen Mitgliedern wird bei den Sitzungen die Möglichkeit für Rückfragen eingeräumt, um sich im Detail über einzelne Fördermaßnahmen und andere vordringliche Aufgaben des Jobcenters zu informieren.

 

Zur Abstimmung kamen zuletzt zwei neue Maßnahmen: Sprachkursbegleitende Unterstützung an den Standorten Bensheim und Viernheim. Diese wurden in den letzten Monaten von Mitarbeitenden aus dem Fachbereich Förderinstrumente des kommunalen Jobcenters neu entwickelt. Die Maßnahmen zielen darauf ab, Teilnehmende der Integrationskurse, der Kurse der Verordnung der berufsbezogenen Deutschsprachförderung (DeuFöV) und der sonstigen Sprachkurse aus dem Kreis Bergstraße zu unterstützen, um einen erfolgreichen Abschluss zu gewährleisten. Das Angebot richtet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Sprachniveaus, bei denen das Erreichen der Kursziele, ein guter Prüfungsabschluss oder die Einstufung in das nächst höhere Sprachlevel gefährdet sind. „Es ist wichtig, Menschen, die sich weiterbilden wollen, bestmöglich zu unterstützen“, so die für das kommunale Jobcenter zuständige Dezernentin Diana Stolz, „die sprachkursbegleitende Unterstützung in Bensheim und Viernheim sind hierfür tolle neue Maßnahmen. Ich bin stolz, dass Neue Wege nie stillsteht, sondern kontinuierlich daran arbeitet, das Angebot sinnvoll zu erweitern.“

 

Das Gremium stimmte sämtlichen weiteren Beschlussvorlagen zu, so dass alle Maßnahmen, die zur Verlängerung anstanden, reibungslos fortgeführt werden können.

erstellt am 12.08.2021

Junge Menschen im Kreis weiter am Start? Klar!

Arbeitslosenzahlen im Kreis Bergstraße weiter stabil

 

Die Arbeitslosenzahlen im Kreis Bergstraße entwickeln sich weiter positiv. Die Arbeitslosenquote bleibt im Juli im Vergleich zum Vormonat unverändert. Sie liegt weiterhin bei 3,7 Prozent. Zudem liegt im Juli der Kreis Bergstraße mit einer Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent und 1,9 Prozent im SGB-II-Bereich erneut unter der südhessischen Durchschnittsquote von 4,9 Prozent beziehungsweise 2,9 Prozent im SGB-II-Bereich.

Mit ein Grund für die gute Beschäftigungslage ist die Tätigkeit des Jobcenters Neue Wege des Kreises Bergstraße mit seinen vielfältigen Angeboten – gerade auch für junge Arbeitssuchende. Eine solche Fördermaßnahme ist „Start? Klar!“. Die Maßnahme richtet sich speziell an junge Menschen zwischen 15 bis 27 Jahren im Kreis Bergstraße, die im SGB II-Bezug stehen. Gezielt werden diese Jugendlichen vom Jobcenter Neue Wege zur Ausbildungsreife geführt, d.h. es wird ihnen durch aktive Hilfe beispielsweise ermöglicht, den (qualifizierten) Hauptschulabschluss nachträglich zu erwerben: Das erhöht anschließend ihre Chancen für eine Ausbildung oder eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung deutlich. Finanziert wird diese Maßnahme über das Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget des Landes Hessen.

stock.adobe.com/Racle Fotodesign

Diese Fördermaßnahme umfasst eine umfangreiche sozialpädagogische Begleitung, die zum Ziel hat, Integrationshemmnisse in den Arbeitsmarkt durch Herstellung eine Grundstabilität der Betroffenen sowie das Erreichen eines positiven Lern- und Arbeitsverhaltens der Teilnehmenden zu erreichen. Insbesondere die Entwicklung und Förderung von Schlüsselkompetenzen sind für den Erfolg maßgebend. Die weiteren Bausteine sind Berufsorientierung, ggf. Sucht- und Schuldenprävention, allgemeiner Grundlagenbereich zur Verbesserung der bildungsmäßigen Voraussetzungen, Bewerbertraining, Vermittlung in Praktika, in Ausbildungsplätze und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.

 

„Start? Klar!“ ist für uns ein wichtiges und erfolgreiches arbeitsmarktpolitisches Instrument zur Integration junger Menschen in den regionalen Arbeitsmarkt an der Bergstraße“, so die zuständige Dezernentin Diana Stolz und freut sich weiter: „So konnten in der aktuellen Staffel, die im September 2020 startete, trotz der schwierigen Umstände wegen der Pandemie, 11 von 12 Teilnehmenden ihren Hauptschulabschluss erfolgreich abschließen.“

 

Das Konzept der individuellen Beratung, der gezielten Förderung und die persönliche Begleitung bei beruflichen oder privaten Angelegenheiten zeigt Wirkung. So wird eine deutliche Motivationssteigerung bei den Jugendlichen erkennbar. Einige sind mutig geworden und haben sich jetzt noch den Realschulabschluss vorgenommen. Andere suchen fleißig nach einem Ausbildungsplatz.

erstellt am 29.07.2021

Wirtschaft kann wieder durchstarten

Arbeitslosenzahlen im Kreis Bergstraße fallen erneut

Bild: stock.adobe.com / studio v-zwoelf

Kreis Bergstraße (kb). Die Arbeitslosenzahlen im Kreis Bergstraße entwickeln sich weiter positiv. So ist die Arbeitslosenquote auch im Juni im Vergleich zum Vormonat weiter gesunken. Sie fiel von 3,8 auf 3,7 Prozent. Zudem liegt im Juni der Kreis Bergstraße mit einer Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent und 1,9 Prozent im SGB-II-Bereich erneut unter der südhessischen Durchschnittsquote von 4,9 Prozent beziehungsweise 2,9 Prozent im SGB-II-Bereich. „Dass die Arbeitslosenquote im Kreis Bergstraße trotz ‚Corona‘ auf einem stabilen, niedrigen Niveau bleibt, sind sehr gute Nachrichten“, betont Landrat Christian Engelhardt. „Ich hoffe sehr, dass sich die Zahlen auch in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin positiv entwickeln werden. Denn durch die weiteren Lockerungen können nun endlich wieder alle wirtschaftlichen Bereiche durchstarten.“

Dem stimmt auch seine Kollegin, die Erste Kreisbeigeordnete und für das Kommunale Jobcenter des Kreises Bergstraße „Neue Wege“ zuständige Dezernentin, Diana Stolz zu: „Wir sind derzeit vorsichtig optimistisch, dass sich in der nächsten Zeit auch der SGB-II-Bereich weiter positiv entwickeln wird. Denn auch Saisonkräfte und Minijobber können ihre Beschäftigungen zum Beispiel in der Gastronomie sowie der Kultur- oder Veranstaltungsbranche wieder aufnehmen“, so Stolz.

Die Corona-Pandemie war für viele wirtschaftlichen Bereiche eine große Herausforderung. Mit am längsten von den damit einhergehenden Einschränkungen betroffen waren jedoch vor allem die Hotel-, Gastronomie- und Veranstaltungsbranche. „Der Kreis Bergstraße hat diese Bereiche in der besonders schwierigen Zeit daher nach Kräften unterstützt. – Etwa mit dem Einrichten einer Lieferdienstseite auf der Kreis-Homepage oder Hygienepaketen, die die Kreisverwaltung den Bergsträßer Gastronomen kostenlos zur Verfügung stellte“, hebt Engelhardt hervor. Darüber hinaus gab es vom Bund verschiedene finanzielle Förderprogramme, wie beispielsweise die Überbrückungshilfen. Aus diesen Förderprogrammen wurden alleine in Hessen insgesamt 3,4 Milliarden Euro ausgezahlt. Ein Teil der Gelder erhielten dabei Bergsträßer Unternehmen und Soloselbstständige. Um auch den Neustart für betroffene Unternehmen zu unterstützen, wurde das Förderprogramm „Überbrückungshilfen III“ bis September 2021 verlängert und sogar noch ausgeweitet. So gibt es nun die sogenannte „Restart-Prämie“, durch die Unternehmen einen höheren Personalkostenzuschuss erhalten können, um Beschäftigte aus der Kurzarbeit zurückzuholen oder neu einzustellen.

„Diese umfangreichen Förderprogramme und finanziellen Hilfen für Unternehmen und Soloselbstständige haben in den vergangenen Monaten dabei geholfen, die Corona-Pandemie zu überstehen. Wir als Kreis haben die Bergsträßer Betriebe nach Kräften mit zusätzlichen Maßnahmen unterstützt. Ich hoffe daher sehr, dass es in den kommenden Monaten zu keiner größeren Insolvenzwelle kommen wird“, so der Bergsträßer Landrat.

erstellt am 30.06.2021

 

 

Ideenreichtumg und Innovationswille senken Arbeitslosigkeit

Arbeitslosenzahlen im Kreis Bergstraße fallen erneut Kreis Bergstraße (kb). Die Corona-Pandemie stellt die Wirtschaft in Deutschland und weltweit auf eine harte Probe. Umso überraschender waren die Erkenntnisse aus der jüngsten Konjunkturumfrage der IHK Darmstadt bei Betrieben in Südhessen: So zeichne diese Umfrage laut Matthias Martiné, Präsident der IHK Darmstadt, ein differenziertes, aber gleichzeitig auch sehr robustes […]

Neu: Videoberatung hilft bei Jobsuche – ein erweitertes Beratungsangebot bei „Neue Wege“

Bei „Neue Wege“ wird Kundendialog großgeschrieben

Der kundenorientierte Erfolg einer Behörde.

DOC RABE Media/stock.adobe.com

Kreis Bergstraße (kb). 2020 hat sich Vieles für uns alle geändert, doch manches ist tröstlicher Weise auch gleichgeblieben. Eine solche Konstante war der Kundendialog beim Bergsträßer Kommunalen Jobcenter „Neue Wege“. Dieser ist ein zusätzliches Dialogformat, wo Bergsträßerinnen und Bergsträßer Anregungen, Hinweise, Kritik, aber auch Lob zu den Arbeiten des Kommunalen Jobcenters abgeben können. Die Meldungen können per E-Mail, Telefon oder Post erfolgen. Der Kundendialog ist als neutrale Anlaufstelle für Rückmeldungen der Kundinnen und Kunden gedacht. Darüber hinaus haben auch die persönlichen Fallmanagerinnen und Fallmanager stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Belange ihrer Kundinnen und Kunden. „In den inzwischen elf Jahren, die es den Kundendialog bereits gibt, hat sich dieser sehr gut als Anlaufstelle für Anregungen und Hinweise bewährt und wird seither rege genutzt“, betont die Erste Kreisbeigeordnete und für den Eigenbetrieb Neue Wege zuständige Dezernentin Diana Stolz. „Bei Neue Wege möchten wir unsere Arbeit immer weiter verbessern, um unsere Kundinnen und Kunden bestmöglich auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Dafür sind die Rückmeldungen, die wir über den Kundendialog erhalten, unglaublich wertvoll. Darum stand der Kundendialog von Neue Wege den Bürgerinnen und Bürgern auch in dem vergangenen Pandemiejahr wie gewohnt zur Verfügung.“

Der kundenorientierte Erfolg einer Behörde wird dabei an vielen Faktoren gemessen. Eine moderne Verwaltung muss sich stetig weiterentwickeln und somit hat der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern einen hohen Stellenwert bei Neue Wege. Es bedeutet viel mehr als nur das Abarbeiten von Beschwerden: Die Kundendialog-Mitarbeitenden beantworten alle Rückmeldungen schnellstmöglich, dokumentieren diese sorgfältig und werten sie aus. Jedes Jahr gibt es dann eine Gesamtauswertung in einem Bericht. Im Jahr 2020 mit erstaunlichen Ergebnissen. Für dieses besondere Jahr waren im Vergleich zu 2019 die Anzahl der Beschwerden um 34 Prozent zurückgegangen. Lag die Zahl der Eingaben in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 noch auf üblichem Niveau, zeigte sich ab April ein starker Abfall der Eingaben. Die Zahl der Eingaben ist in den Frühlingsmonaten und im Frühsommer auf einen historisch niedrigen Stand zurückgegangen. Ab Ende des Sommers 2020 stieg die Zahl der Eingaben dann wieder nach und nach an, erreichten bis zum Jahresende jedoch nicht das Niveau der Vorjahre.

erstellt am 05.03.2021
Artikel versenden
Druckversion anzeigen

Kreis Bergstraße zeigt sich optimistisch

Arbeitslosenquote im Februar im Kreis Bergstraße deutlich gesunken

Kreis Bergstraße (kb). Die Corona-Pandemie ist mit den beiden Lockdowns an der Wirtschaft nicht spurlos vorbeigegangen. Laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) schrumpfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr um 5,3 Prozent. Da inzwischen weltweit gegen das Coronavirus geimpft wird, dürfte sich die Wirtschaftsleistung in absehbarer Zeit jedoch wieder etwas erholen. Aber auch wenn der Arbeitsmarkt in Deutschland bis jetzt relativ stabil geblieben ist, lässt die zweite Welle der Corona-Pandemie hier noch keine Erholung zu.Aktuell ist eine verlässliche Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung für die kommenden Monate allerdings nicht einfach. Es spielen viele schwer einschätzbare Faktoren eine große Rolle wie beispielsweise der weitere Verlauf der Pandemie und deren Maßnahmen zur Eindämmung. Aber auch die allgemeine Weltwirtschaftslage, das Konsum- und Sparverhalten der Bürgerinnen und Bürger und nicht zuletzt die Reaktionen der Finanzmärkte. Viele der von Wirtschaftsexperten veröffentlichten Prognosen und Analysen werden im Laufe des Jahres höchstwahrscheinlich korrigiert werden.

 

An der hessischen Bergstraße zeigt der Markt aktuell keine großen Berg- oder Talfahrten bei den Arbeitslosenzahlen im Bereich der SGB II-Beziehenden (Hartz IV), sondern ist relativ stabil. Dabei ist die aktuelle Arbeitslosenquote im Kreis Bergstraße im Vergleich zum Vormonat sogar von 4,5 Prozent auf 4,3 Prozent gesunken. „Wir sind glücklich, dass es trotz der aktuell immer noch geltenden Maßnahmen zu Eindämmung der Pandemie zu einem Rückgang der Arbeitslosenquote bei uns gekommen ist“, betont Landrat Christian Engelhardt. „Die geplanten schrittweisen Lockerungen und die sich daraus ergebenden Öffnungsperspektiven für viele Arbeitsbereiche geben mir Grund zur Hoffnung, dass es auch in den kommenden Wochen einen weiteren Rückgang geben könnte. Seit Beginn der Pandemie hat der Landrat einen Fokus nicht nur im Bereich des Gesundheitsschutzes sondern auch der Wirtschaftsförderung gelegt und gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft vielfältige Wege zur Unterstützung der Unternehmen beschritten: „Unser Anliegen ist, dass der Wirtschaftsstandort gut durch die Krise kommt und wir die Förderprogramme des Bundes und des Landes aber auch die Chancen unser guten Infrastruktur nutzen, die Wirtschaftsregion stark zu machen.“

 

Die Arbeitslosenquote im Kreis Bergstraße lag im Februar bei 4,3 Prozent – die südhessische Durchschnittsquote hingegen bei 5,5 Prozent. Dies lässt auch die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz, die gleichzeitig die für den Eigenbetrieb „Neue Wege“ zuständige Dezernentin ist, der Zukunft des Bergsträßer Arbeitsmarkts zuversichtlich entgegenblicken. „Wir erleben nun die sichtbaren Folgen der Corona-Pandemie für den Arbeitsmarkt. Erfreulicherweise fallen diese für uns an der Bergstraße deutlich geringer aus, als wir im vergangenen Jahr noch gefürchtet haben“, so Stolz. „Dennoch ist die Zukunft voller Unwägbarkeiten. In dieser herausfordernden Zeit wollen wir für unsere Kundinnen und Kunden weiter da sein und eine schnelle Leistungsgewährung sicherstellen.“

 

„Die noch relativ starke Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes im Kreis Bergstraße und den benachbarten Metropolregionen bietet auch zukünftig gute Potentiale für die rasche Integration von arbeitsmarktnahen Kundinnen und für die arbeitsplatznahe Qualifizierung von aktivierten Kunden“, so schätzt Landrat Christian Engelhardt die momentane Lage ein. „Im Kreis Bergstraße gehen wir gerade im Lager- und Logistik-Bereich, in den Handwerksbereichen Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie in den unternehmensnahen Dienstleistungen von einer verstärkten Fachkräftenachfrage und damit von guten Vermittlungsmöglichkeiten aus“, betont die für das Kommunale Jobcenter des Kreises Bergstraße „Neue Wege“ zuständige Dezernentin Diana Stolz.

erstellt am 02.03.2021
Artikel versenden
Druckversion anzeigen

Gesellschaftliche Teilhabe auch in Corona-Pandemie ermöglichen

 

Auf dem Weg in die Zukunft

Hessische Kommunale Jobcenter stellen sich digital auf

Kreis Bergstraße (kb). Als wichtigen Pfeiler der sozialen Daseinsfürsorge in den Regionen und als Innovationstreiber in der öffentlichen Verwaltung sehen sich die Kommunalen Jobcenter in Hessen. In einem Zukunftspapier haben sie die Eckpunkte ihres Selbstverständnisses und acht zentrale strategische Ansätze für die Weiterentwicklung ihrer Arbeit dargestellt. In einer Sondersitzung im Format einer Videokonferenz, hat der Gemeinsame Ausschuss der hessischen Kommunalen Jobcenter des Hessischen Landkreistages und des Hessischen Städtetages das Papier jetzt verabschiedet.

Die Leistungen nach dem SGB II (Hartz IV) werden bundesweit, je nach Wohnort, entweder von Kommunalen Jobcentern in alleiniger kommunaler Verantwortung oder von gemeinsamen Einrichtungen zusammen mit der Agentur für Arbeit erbracht. Verantwortliche aus der hessischen Politik und Verwaltung waren bei der Einführung des SGB II im Jahr 2005 Vorreiter in dem Bestreben, die kommunale Eigenverantwortung bei der Umsetzung des SGB II in den Vordergrund zu stellen, in dem die Kommunalen Jobcentern als Alternative zu den gemeinsamen Einrichtungen etabliert wurden.

Die Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen Jobcenter in Hessen hat strategische Ansätze formuliert, mit denen diese die Herausforderungen der Zukunft bewältigen wollen. Dazu gehören die weitere Digitalisierung ihrer Dienstleistungen, ebenso wie Innovationsansätze in den Kommunalen Jobcentern und eine Offensive zur Personalsicherung und Personalentwicklung. Dabei bekennen sie sich zu einer Politik von Offenheit und Transparenz und einem Dialog mit der Öffentlichkeit, der auch kritische Punkte nicht auslässt. Sie fordern aber für die engagierte Arbeit ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wertschätzung und weiterhin Rückendeckung durch die Politik in den Kommunen, auf Landes- und Bundesebene.

Das Kommunale Jobcenter „Neue Wege“ des Kreises Bergstraße setzt auf Digitalisierung: „Die zeit- und ortsunabhängige Nutzung der Online-Angebote spart Zeit und Wege und bietet uns gleichzeitig die Möglichkeit, die Bürgerinnen und Bürger dort abzuholen, wo sie sich viel aufhalten – im Internet. Der Ausbau der digitalen Angebote in der Kreisverwaltung hin zu einer modernen und digitalen Verwaltung liegt mir seit meinem Amtsantritt am Herzen, da dies für mich eine bürgerorientierte Verwaltung darstellt“, betont Landrat Christian Engelhardt.

„Digitale Lösungen sind für unsere Kunden und Mitarbeitenden von großem Vorteil“, ist die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz überzeugt. „So können beispielsweise fehlende Unterlagen online nachgereicht werden oder auch ein Erst-Antrag auf digitalem Wege gestellt werden“. Relativ neu ist dabei das Angebot, dass Kundinnen und Kunden ihren Wunschtermin im Servicepoint online selbstständig vorab über den Dienst „Onlineterminierung“ buchen können – sofern dieser noch frei ist. Die Kundinnen und Kunden können den Termin dabei bequem von zuhause aus reservieren. Besonders in Zeiten von Corona ist die Reduzierung persönlicher Kontakt für alle Akteure von Vorteil. In den letzten Monaten konnten so unnötige Begegnung vermieden werden, ohne dass die Arbeit im Jobcenter ins Stocken kam.

Der Ausbau der digitalen Kompetenz der Führungskräfte und aller Mitarbeitenden ist eine wichtige Säule im Gesamtkomplex Digitalisierung bei Neue Wege, an der der Eigenbetrieb fortlaufend arbeitet. So sieht Neue Wege für 2021 einen Schwerpunkt seiner Arbeit im weiteren Ausbau und der weiteren Professionalisierung der Personalentwicklung durch ein umfangreiches Seminarangebot. Dabei steht ein breitgefächertes Themenspektrum zur Auswahl. Auch dem Thema Beratungskompetenz wird eine hohe Bedeutung zugemessen werden.

Die Kommunalen Jobcenter wollen die soziale Landschaft vor Ort auch in Zukunft entscheidend mitgestalten. Auf diesem Weg sehen sie sich als innovative Partner, die ehrgeizige Ziele verfolgen und sich an anspruchsvollen Maßstäben messen lassen. Im gemeinsamen und zukunftsorientierten Handeln werden sie dem bundesweiten Anspruch der Kommunalen Jobcenter gerecht: #Stark.Sozial.VorOrt.

Das Zukunftspapier „Die hessischen Kommunalen Jobcenter auf dem Weg in die Zukunft“ steht unter http://www.kjc-hessen.de/presse/ zum Download zur Verfügung.