Ein weiterer Baustein für mehr Fachkräfte in der Region

Wirtschaftsförderung Bergstraße hat in Kooperation mit Neue Wege den neuen „Bewerberpool“ an den Start gebracht / Instrument ist in digitales Forum „HR-Netzwerk der Wirtschaftsregion Bergstraße“ integriert

Die Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) setzt sich für die Wirtschaft im Kreis Bergstraße und die damit verbundenen Arbeitsplätze ein. Dabei hat sie nicht zuletzt dem Fachkräftemangel den Kampf angesagt. „Auch in unserer Region suchen die Unternehmen vieler Branchen dringend qualifizierte Mitarbeiter“, weiß Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der WFB. „Deshalb ist die Gewinnung, aber auch Bindung, von Fachkräften eine der größten Herausforderungen für diese“.

Von links: Andreas Furch, Projektmanager Unternehmerservice bei der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), Kooperationsprojekt Neue Wege, Stefan Rechmann, Betriebsleiter des Eigenbetriebs Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter-, und Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der WFB.

 

Um den Personalentscheidern in der Wirtschaftsregion Bergstraße ein Forum zu geben, aktuelle Personalthemen zu diskutieren, sich auszutauschen und zu vernetzen, hat die WFB für sie die digitale Plattform „HR-Netzwerk der Wirtschaftsregion Bergstraße“ geschaffen. Mit einem neuen Instrument, dem so genannten „Bewerberpool“, bietet die WFB ihnen ab sofort die Chance, direkt mit Fachkräften, die sich beruflich neu orientieren wollen, in Kontakt zu treten. HR steht hierbei für „Human Resources“, also Arbeitskräfte. „Das gesamte HR-Netzwerk ist ein geschützter Bereich“, erläutert Andreas Furch, der im Rahmen des Kooperationsprojekts zwischen WFB und dem Eigenbetrieb Neue Wege Kreis Bergstraße -kommunales Jobcenter- als Projektmanager im WFB-Unternehmerservice tätig ist. „Nur registrierte Nutzer können den ‚Bewerberpool‘ einsehen“, so Furch. Wie er weiter erläutert, werden hier die Profile und Lebensläufe von Bewerbern eingestellt, die sich zuvor bei einem anderen Unternehmen beworben haben, es dort mit einer Anstellung nicht geklappt hat und die dem Einstellen in dem Bewerberpool zugestimmt haben. Somit kann dieses Potenzial an Fachkräften auch Unternehmen zugänglich gemacht werden, bei denen sich ein Bewerber vielleicht nicht unbedingt direkt beworben hätte. Ebenso umfasst der Pool auch Fachkräfte aus dem Bestand von Neue Wege „Selbstverständlich sind nur die Informationen sichtbar, die der Bewerber wünscht“, erklärt Furch.

In den Räumen der WFB gaben Dr. Zürker, Stefan Rechmann, Betriebsleiter von Neue Wege, sowie Furch dem neuen Instrument kürzlich den letzten Schliff und schalteten es online. „Der neue Bewerberpool ist ein weiterer Baustein unseres gemeinsamen Engagements für die weitere positive Entwicklung der Wirtschaftsregion Bergstraße“, erklärte Rechmann mit Blick auf das erfolgreiche Kooperationsprojekt zwischen WFB und dem Eigenbetrieb Neue Wege, mit dem beide Institutionen seit 2008 gemeinsam an einem Strang ziehen, um Unternehmen und Arbeitskräfte in der Region zu unterstützen.

Info: Das HR-Netzwerk der Wirtschaftsregion Bergstraße finden Sie unter www.wirtschaftsregion-bergstrasse.de/Arbeit/HR-Netzwerk-WRB .Wissenswertes über den Eigenbetrieb Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- gibt es unter www.neue-wege.org, weitere Informationen über die Serviceleistungen der WFB gibt es unter www.wirtschaftsregion-bergstrasse.de.

Quelle Text/Foto: Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH, Heppenheim vom 05.06.2019

Mit „Vermittlungscoaching“ zum Job

Jobcenter „Neue Wege“ bringt junge Leistungsempfänger in den Arbeitsmarkt

Nicht immer fällt es Jugendlichen und jungen Erwachsenen leicht, ihren beruflichen Weg zu finden. Denn verschiedene Stolpersteine können den Weg zu Ausbildung oder Studium erschweren. Um dann einer Arbeits- und Perspektivlosigkeit entgegenzuwirken, hat „Neue Wege“, das kommunale Jobcenter des Kreises Bergstraße, einige gute Ideen entwickelt und umgesetzt. Die Maßnahme „Vermittlungscoaching für Jüngere“ ist eine davon.

Ziel ist es hier, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die aus einer Bedarfsgemeinschaft kommen oder selbst bereits Arbeitslosengeld II beziehen, bei der Suche nach einer beruflichen Perspektive und einem Ausbildungs- beziehungsweise Arbeitsplatz zu unterstützen. Denn eine fehlende Berufsausbildung ist das größte Vermittlungshemmnis, wenn es um die Integration in den Arbeitsmarkt geht. Bereits seit 2006 setzt „Neue Wege“ dieses Programm, das sich auf 15- bis 25-Jährige fokussiert, erfolgreich mit der Merkur-Schule in Mörlenbach um. Dabei profitiert das Jobcenter vom umfangreichen, guten Netzwerk, über das die Schule als regionaler Bildungsträger verfügt.

„Es ist uns sehr wichtig, jungen Menschen, insbesondere denen mit schwierigem sozialen Hintergrund, rechtzeitig eine gute Perspektive für ihre berufliche Zukunft aufzuzeigen“, so die zuständige Dezernentin und Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz. Einige bräuchten eine individuelle Strategie, um überhaupt auf dem Ausbildungsmarkt Fuß fassen zu können. „`Neue Wege` berät hier nachhaltig und unterstützt die jungen Menschen gezielt bei ihrem Start ins Berufsleben“, erklärt Stolz. Ziel sei es, die Heranwachsenden im Kreis in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Es gelte, die genannte Zielgruppe vor langfristiger Arbeitslosigkeit und somit vor Armut, einem dauerhaften Leistungsbezug und auch vor Frust zu bewahren. Beim „Vermittlungscoaching“ stehen die Stärkung des Bewerberpotentials, die Aufrechterhaltung der Motivation sowie die intensive Netzwerkarbeit mit Betrieben, Eltern und Partnern im Zentrum.

Die aktuellen Vermittlungsresultate belegen den Erfolg, den das Team von „Neue Wege“ mit dem „Vermittlungscoaching“ erzielt: Allein im Kalenderjahr 2017 konnten 26 Personen erfolgreich bei der Suche nach einem Ausbildungs-, Studien- oder Arbeitsplatz unterstützt werden. 17 Jugendliche starteten eine berufliche Qualifizierungsmaßnahme, elf von ihnen über eine Ausbildung, sechs über die Aufnahme eines Studiums. Drei junge Menschen wurden in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Landschaftsbau, Bau oder als technischer Assistent vermittelt. Der Rest bekam Plätze in bezahlten Praktika oder Mini-Jobs mit guter Aussicht auf Aufstockung oder Übernahme. Ein Jugendlicher besucht als positives Resultat des „Vermittlungscoachings“ eine weiterführende Schule.

Lfd. Nr.: 41 / 2018

Servicepoints sind vormittags von 8.00 bis 12.00 Uhr geöffnet, geänderte Sprechzeiten des Fallmanagements

Hohes Antragsvolumen im Arbeitsfeld Bildungspaket

Im Arbeitsfeld Bildungspaket (Bildung und Teilhabe) des Kreises Bergstraße gibt es zurzeit ein sehr hohes Antragsvolumen, daher kommt es zu Verzögerungen in der Bearbeitung. Alle Anträge werden sorgfältig geprüft und abgearbeitet. Wir bitten um Verständnis.