Neue Perspektiven für Langzeitarbeitslose

Arbeitsmarkt an der Bergstraße weiter stabil.

Kreis Bergstraße (kb). Die Arbeitslosenquote ist aktuell im Kreis Bergstraße im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozentpunkte von 4,5 Prozent auf 4,1 Prozent gesunken. Hierüber zeigen sich der Landrat Christian Engelhardt und die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz erfreut.

„Mit einer Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent lag der Kreis Bergstraße im Monat November auch weiter deutlich unter der südhessischen Durchschnittsquote von 5,0 Prozent. Unser Arbeitsmarkt erweist sich im Moment als stabil. Aber die Auswirkungen der Corona-Krise sind noch nicht alle absehbar. Es ist daher wichtig, dass wir unsere erfolgreiche Krisenpolitik weiterhin konsequent umsetzen“, so der Landrat. Daher sei ein direkter Draht zu den Unternehmen und Arbeitgeberinnen und Arbeitsgebern gerade aktuell ausgesprochen wichtig.

„Uns ist es wichtig, alle Menschen im Blick zu haben. Wir werden uns daher auch weiter für die Menschen einsetzen, die schon länger arbeitslos sind“, ergänzt die Erste Kreisbeigeordnete.

Langzeitarbeitslose Menschen mit SGBII-Bezug haben es oft besonders schwer, wieder am Ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Das kann verschiedenste Ursachen haben. Es kann beispielsweise eine Aus- und Weiterbildung notwendig sein, die nicht möglich ist oder es bedarf einer Neuorientierung nach einer dringend benötigten Rehabilitationszeit.

Die von „Neue Wege Kreis Bergstraße – Kommunales Jobcenter“ entwickelte neue Maßnahme „Coaching Aus- und Weiterbildung“ ist speziell auf diese Zielgruppe ausgelegt. Das Angebot umfasst unter anderem persönliche Kompetenzanalysen und einen guten Überblick über mögliche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten inklusive einer Aufklärung über das Ausbildungssystem als solches. Um eine möglichst umfangreiche Unterstützung anbieten zu können, werden selbst Themen wie der Umgang mit Prüfungsangst in Angriff genommen.

„Der erste Schwerpunkt bei diesem Coaching ist es, gemeinsam mit dem Betroffenen, eine individuell zugeschnittene und realisierbare Berufsperspektive zu entwickeln. Hierbei wird auch der aktuelle Arbeitsmarkt berücksichtigt. Der Arbeitssuchende wird auf seinem weiteren Weg weiterhin intensiv unterstützt und beraten. Mit dieser Fördermaßnahme sehen wir eine gute Chance, den Menschen eine neue Lebens- und Arbeitsperspektive zu geben. Ziel ist die Vermittlung in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis“, erläutert die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz, die für Neue Wege zuständig ist.

Lfd. Nr. 530 / 2020

NWdigital – Das Kundenportal von Neue Wege – Preisträger in 2020

Neue Wege in eine Ausbildung

Neue Wege in eine Ausbildung

Vermittlung von Ausbildungsplätzen während der Corona-Pandemie

Kreis Bergstraße (kb). Ein reibungsloser Start in die Ausbildung bildet für junge Menschen das Fundament für ihr gesamtes weiteres Berufsleben. Aufgrund der Corona-Pandemie standen viele Schulabgänger in diesem Jahr jedoch vor unerwarteten Herausforderungen. Denn: Die bewährte, persönliche Berufsberatung in den Schulen und Berufs-Informations-Zentren konnte in den zurückliegenden Monaten wegen der Corona-Pandemie nicht in gewohnter Weise stattfinden. Auch Praktika zur beruflichen Orientierung und Ausbildungsvorbereitung waren im ersten Halbjahr 2020 kaum möglich. Darüber hinaus unterlagen viele Bewerbungsverfahren für Ausbildungsstellen erheblichen Einschränkungen. Dies alles sind Faktoren, die den Wechsel von der Schule zum Beruf gerade für Jugendliche, die Leistungen nach dem SGB II (Hartz IV) beziehen, deutlich erschwert haben. So gab es in der Zeit während des Lockdowns von März bis Mai für Bewerberinnen und Bewerber kaum Kontaktmöglichkeiten zu den Unternehmen – und das in fast allen wirtschaftlichen Bereichen. In dieser Zeit wurden zum Beispiel Bewerbungsgespräche auf unbestimmte Zeit verschoben und das Probearbeiten neuer potentieller Mitarbeitender konnte nicht stattfinden. Außerdem konnten viele Betriebe ihren Personalbedarf für die kommenden Monate nicht vorausplanen, was die Arbeitsmarktsituation weiter verschärfte.

In dieser herausfordernden Situation waren und sind die Kommunalen Jobcenter in Hessen besonders gefordert. Während klassische Info-Veranstaltungen und vergleichbare Formate wegen der Pandemie ausfielen, rückten vielerorts neue und kreative Beratungsansätze in den Vordergrund – ob telefonisch, per Messenger-Dienst, Webkonferenz oder E-Mail. So auch beim Kommunalen Jobcenter „Neue Wege“ des Kreises Bergstraße: „Dank des Einsatzes digitaler Medien ist die Kommunikation auf Augenhöhe zu unseren Kundinnen und Kunden nicht abgerissen – besonders nicht zu den Jugendlichen. Um diese fit für ihren Ausbildungsstart zu machen, haben wir bei Neue Wege maßgeschneiderte Beratungs-, Qualifizierungs- und Fortbildungsangebote genutzt. Dabei legten die Mitarbeitenden den Fokus konsequent auf die persönlichen Stärken und Potentiale der jungen Menschen“, betont die Erste Kreisbeigeordnete und für den Eigenbetrieb „Neue Wege“ zuständige Dezernentin Diana Stolz.

So bietet „Neue Wege“ zum Beispiel mit der Maßnahme „Aktivcenter U25“ ein spezielles Angebot für Jugendliche unter 25 Jahren, das in Modulen aufgebaut ist und die Teilnehmenden in Arbeit und Ausbildung vermitteln soll. Diese Maßnahme führt die Merkur-Schule Private Schulgesellschaft mbH als Träger für das Kommunale Jobcenter des Kreises durch. Während des coronabedingten Lockdowns konnte auch die Beratung der Teilnehmenden dieser Maßnahme nur digital und telefonisch stattfinden. Dabei war es besonders herausfordernd für die Mitarbeitenden, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dieser angespannten Situation dazu zu motivieren, nicht aufzugeben und sich eventuell auf alternative Berufswünsche einzulassen. Nach den Lockerungen Mitte Mai hat das Aktivcenter U25 die direkte und persönliche Zusammenarbeit mit den Teilnehmenden unverzüglich wiederaufgenommen. Besonders herausfordernd war dabei, dass sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an die neuen AHA-Regeln (Abstand – Hygiene – Alltagsmaske) gewöhnen mussten.

2020 erzielte die „Merkur-Schule“ trotz der temporären Schließung ähnlich gute Vermittlungsergebnisse wie im Vorjahr. So konnten nach dem Lockdown drei junge Erwachsene eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen und im August begannen weitere acht Teilnehmende eine Ausbildung. Doch „Corona“ wird die Arbeit der Kommunalen Jobcenter noch eine ganze Zeit lang weiterbegleiten. Dabei zeichnet sich bereits jetzt ab, dass besonders die Unwägbarkeiten für die Unternehmen und die hohe Flexibilität, die von den potentiellen Arbeitnehmenden gefordert wird, eine Herausforderung sind. Gleichzeitig ist eine hohe digitale Kompetenz jedes und jeder Einzelnen essentiell. Hierbei gibt es auch jetzt noch Aufholbedarfe. Zudem müssen auch die entsprechenden technischen Voraussetzungen für Kundinnen und Kunden der Kommunalen Jobcenter geschaffen werden, damit diese eine höhere digitale Kompetenz entwickeln können.

Gemeinsam mit den Agenturen für Arbeit und den einzelnen regionalen Arbeitgebenden, Kammern sowie Wirtschaftsverbänden arbeiten die Kommunalen Jobcenter unermüdlich daran, passgenaue Lösungen zu finden, um jungen Menschen, die Leistungen nach dem SGB II beziehen, mit einer Ausbildung eine zukunfts- und existenzsichernde Perspektive zu eröffnen. Über allem steht das Credo der Kommunalen Jobcenter in ganz Deutschland: Stark. Sozial. Vor Ort.

 

Kundeninformation zum Sozialschutz-Paket

NWdigital ab sofort mit neuen Funktionen! Jetzt auch Termine online buchen und den kompletten Neuantrag online stellen.

Nachhaltig Jobs vermitteln.

Neue Betriebsleiterin des Eigenbetriebs Neue Wege vorgestellt / Dr. Melanie Marysko übernimmt Chefposten bei Bergsträßer Eigenbetrieb Kreis Bergstraße (kb). Dr. Melanie Marysko ist seit August die neue Betriebsleiterin des Eigenbetriebes Neue Wege Kreis Bergstraße – kommunales Jobcenter. Sie ist somit für die vier kommunalen Jobcenter mit den Standorten Heppenheim, Mörlenbach, Viernheim und Bürstadt zuständig. Die Erste […]

Stark. Sozial. Vor Ort.

Hessische Kommunale Jobcenter helfen in der Corona-Krise

Kreis Bergstraße (kb). Wie es ist, unverschuldet in finanzielle Not zu geraten und nicht zu wissen, wie der monatliche Lebensunterhalt sichergestellt und die Miete aufgebracht werden soll, erfahren während der Corona-Pandemie viele bislang uneingeschränkt Erwerbstätige. Insbesondere bei den sogenannten „Soloselbständigen“ brachen von einem auf den anderen Tag Aufträge und Einnahmen weg. Mit dem Sozialschutzpaket hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) übergangsweise die Möglichkeit eröffnet, unter erleichterten Bedingungen schnell und unkompliziert Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II zu beantragen. Dass dieser Schritt für viele notwendig war und ist, bezeugt der weit überdurchschnittliche Anstieg der Neuantragszahlen in den Kommunalen Jobcentern.

Allein im Juli waren im Landkreis Bergstraße 6.584 Personen arbeitslos gemeldet, was einer Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent entspricht. Bei Neue Wege Kreis Bergstraße – Kommunales Jobcenter – wurden gegenüber dem Vergleichszeitraum Juli 2019 28% mehr Neuanträge auf Arbeitslosengeld II (umgangssprachlich auch „Hartz IV“ genannt) gestellt.

„Unser Kommunales Jobcenter und deren Mitarbeitende arbeiten motiviert und unermüdlich daran, den Bürgerinnen und Bürgern so schnell wie möglich zu helfen. Um diese Aufgabe zu bewältigen, haben die Verantwortlichen mit dem Lock-Down Mitte März „über Nacht“ interne Arbeitsprozesse an die neue Situation angepasst.“ so die für das Kommunale Jobcenter zuständige Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz. Da keine persönlichen Vorsprachen mehr stattfinden konnten, setzen die Kommunalen Jobcenter verstärkt auf Beratung per Telefon und E-Mail. Die Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktförderung, die Betreuung der Kunden im Zusammenhang mit der Eingliederung in den Arbeitsmarkt und auch die soziale Betreuung haben die Kommunalen Jobcenter teilweise unter verstärkter Zuhilfenahme digitaler Medien und Formaten wie Videokonferenzen aufrechterhalten. Nach dem Lock-Down galt es, Qualifizierungen und Maßnahmenangebote gemäß den Gesundheitsschutz-Richtlinien schrittweise wieder zu reaktivieren. Oberste Prämisse während der Corona-Krise war, dass kein Leistungsempfänger eines Kommunalen Jobcenters verloren geht bzw. seine Ansprüche nicht geltend machen kann.

„Neue Wege als Kommunales Jobcenter des Kreises Bergstraße konnte sehr schnell auf die neuen Herausforderungen der Krise reagieren. So hatte das Jobcenter schon vor der Corona-Pandemie die digitale Plattform NWdigital für ihre Kunden eingeführt, über die beispielsweise Unterlagen digital eingereicht werden können. Zudem bietet das Jobcenter auf der Neue Wege-Internetseite aktuelle Informationen im Zusammenhang mit dem Coronavirus und SGB II an. Diese werden ständig aktualisiert“ so Stolz.

„Der Ausbau der digitalen Angebote für die Kunden bei Neue Wege schreitet gleichzeitig immer weiter voran. So gibt es nun die Möglichkeit über NWdigital auch Termine im Jobcenter vorher online anzumelden. Unter dem Motto „Wartezeit ade! – Buchen Sie online Ihren Wunschtermin“ wird die Online-Terminvergabe in den nächsten Tagen freigeschaltet. Dies bedeutet für die Zukunft eine weitere, flexible, sichere, schnelle Terminierung von überall. Die Kundinnen und Kunden von Neue Wege sparen so Zeit und können zudem die Kontakte in Corona-Zeiten so gering wie möglich halten. Selbstverständlich ist diese Funktion auch für mobile Endgeräte optimiert“ freut sich Stolz und dankt den engagierten Mitarbeitenden, die dies ermöglicht haben.

„Wir sind froh darüber, dass die Corona-Schutzmaßnahmen wieder etwas für die Kunden unseres kommunalen Jobcenters Neue Wege gelockert werden können“, so Dezernentin Diana Stolz. „Ab sofort sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Terminabsprache wieder im persönlichen Direktkontakt für die Menschen da.“ Denn: Nach Terminvereinbarung finden wieder Beratungen an allen vier Standorten statt. Zur Terminvereinbarung und alleinigen Abgabe von Unterlagen sollten aber unbedingt die bekannten Kommunikationsmöglichkeiten weiter genutzt werden. Die Kunden erreichen das Kommunale Jobcenter Neue Wege über den Online-Service NW Digital (https://www.neue-wege.org/nwdigital/), per Post, per Fax, per E-Mail sowie per Telefon mit Durchwahl ihrer Ansprechpartner oder der zentralen Telefonnummer ihres zuständigen Jobcenters. Die allgemeinen Kontaktdaten stehen zudem auf der Homepage www.neue-wege.org.

 

Die Kommunalen Jobcenter stellen in der Krise ihre hohe Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit unter Beweis. Sie reagieren schnell, innovativ und anpassungsfähig auf die veränderten Bedingungen. Mit ihren lokalen Partnern wie zum Beispiel Trägern der Arbeitsmarkförderung, Wirtschaftsförderung und sozialen Beratungsstellen finden sie schnelle Lösungen. Über allem steht das Credo der Kommunalen Job-Center in ganz Deutschland: #Stark.Sozial.VorOrt.

erstellt am 07.08.2020

Direktkontakte bei NAVI-Bergstraße und beim Absolventenmanagement wieder möglich.

NAVI Bergstraße: Direktkontakte und Beratung unseres Beratungs- und Informationsangebotes NAVI sind ab sofort nach vorheriger Terminabsprache wieder möglich. Bei Bedarf können Sie telefonischen Kontakt zur Beraterin unter der Telefonnr. 06252 15 6064 zu den angegebenen Öffnungszeiten aufnehmen.

Absolventenmanagement: Direktkontakte sind auch in diesem Bereich ab sofort nach vorheriger Terminabsprache möglich.

Fragen hierzu bitte per E-Mail an: foerderinstrumente@neue-wege.org

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

 

Bitte kommen Sie –auch zu Ihrem Schutz– NICHT  ohne vorherige Terminvereinbarung in die Servicepoints der Jobcenter. Der Zugang ist nur mit Termin und im Notfall möglich.

 Nutzen Sie andere Kontaktmöglichkeiten zu uns. Wir sind erreichbar:

Unsere allgemeinen Kontaktdaten finden Sie auf unserer Homepage. Die Kontaktdaten Ihres Sachbearbeiters / Arbeitsvermittlers finden Sie auf unseren Schreiben im rechten oberen Teil.

 

 

Nach Terminvereinbarung sind wir für Sie persönlich da!

Ab sofort (27.07.2020) sind wir NACH TERMINVEREINBARUNG für Sie da:

 

In den Servicepoints:

Bei Antragstellung

Im Fallmanagement:

Bei der Antragsabgabe eines Erstantrags, bei Beratungsgesprächen wichtiger Leistungsangelegenheiten ALG II und bei Beratungsgesprächen rund um die Vermittlung in Arbeit.

Zur Terminvereinbarung und alleinigen Abgabe von Unterlagen nutzen Sie bitte unbedingt unsere anderen Kontaktmöglichkeiten. Wir sind erreichbar:

  • über den Online-Service NW Digital (https://www.neue-wege.org/nwdigital/)
  • per Post
  • per Fax
  • per zentraler E-Mail oder E-Mailadresse Ihrer Ansprechpartner
  • per Telefon mit Durchwahl Ihrer Ansprechpartner oder der zentralen Telefonnummer Ihres zuständigen Jobcenters

 

Unsere allgemeinen Kontaktdaten finden Sie auf unserer Homepage. Die Kontaktdaten der für Sie zuständigen Mitarbeitenden finden Sie auf unseren Schreiben im rechten oberen Teil.

 

Bitte kommen Sie pünktlich und beachten Sie, dass wir Ihnen nur zum Zeitpunkt des Termins Zutritt zum Gebäude gewähren können.

Als Begleitung ist maximal eine weitere Person zugelassen.

Bitte bringen Sie zum Termin Ihr Einladungsschreiben mit und zeigen Sie dieses am Empfang vor.

Bitte beachten Sie außerdem die Maskenpflicht!

 

Eine moderne und digitale Verwaltung

Der Verwaltungspreis 2020 „Gute Verwaltung“ für Verwaltungen und Behörden im deutschsprachigen Raum wird an das Jobcenter „Neue Wege“ für das Kundenportal „NWdigital“ vergeben / Kreisverwaltung bewährt sich aufgrund Digitalisierung gerade auch in der Corona-Pandemie

NWdigital

Kreis Bergstraße (kb). Moderne Verwaltung bedeutet, das Angebot an den heutigen Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger auszurichten. Darum verfolgt der Bergsträßer Landrat Christian Engelhardt eines seiner Kernziele bereits seit seinem Amtsantritt mit Nachdruck: die Modernisierung und Digitalisierung der Kreisverwaltung, um diese so für das Kommunikationszeitalter gut aufzustellen. Auf seine Initiative hin wurde ein Team gebildet, das sich nur um die Modernisierung der Kreisverwaltung und das Thema „egovernment“ kümmert. „Mir als technikaffiner Mensch ist es wichtig, dass unsere Verwaltung für die Bürgerinnen und Bürger da ist und zwar genau so, wie diese uns brauchen. Ich bin mir sicher, dass dies immer mehr im online und digitalen Bereich sein“, so Engelhardt.

 

In der aktuellen Coronakrise zeigt sich, wie weit der moderne Landrat der Bergstraße die Digitalisierung seiner Verwaltung bereits vorangetrieben hat: Das Home-Schooling der Bergsträßer Schüler funktioniert sehr gut – auch dank des Office 365-Pakets, das die Kreisverwaltung jedem Schüler und jeder Schülerin kostenlos zur Verfügung stellt. Ein großer Teil der Verwaltungsmitarbeiter arbeitet via Home-Office von zuhause und Besprechungen sowie Pressekonferenzen finden nur noch via Videokonferenz statt. Verschiedene Online-Dienste der Kreisverwaltung ermöglichen es zudem Bürgerinnen und Bürgern, ihr Anliegen bequem von zuhause zu erledigen. So können Bergsträßerinnen und Bergsträßer unter bestimmten Voraussetzungen zum Beispiel ihr Fahrzeug via iKfz online zulassen und außer Betrieb setzen oder über die Internet-Plattform „NWdigital“ Dokumente und Formulare etwa für den Antrag auf SGB II – Leistungen beim Kommunalen Jobcenter Neue Wege einreichen. Gerade diese Internet-Plattform wird während der aktuellen Corona-Pandemie vermehrt genutzt. Die Nutzerzahlen haben sich allein innerhalb der letzten vier Wochen um 500 Nutzende auf insgesamt 1600 erhöht.

 

Wie hervorragend die moderne Bergsträßer Verwaltung und ihre bürgerorientierten Online-Services sind, belegt unter anderem der Preis „Gute Verwaltung“, mit dem „NWdigital“ jüngst ausgezeichnet wurde. Mit diesem Preis kürt das Public Service Lab gemeinsam mit der Hochschule für Wirtschaft und Technik Berlin (HWT) seit 2019 jährlich besonders gelungene Projekte und Ansätze aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die die Verwaltungsarbeit in puncto Bürgerorientierung revolutionieren. Für diesen Preis hatte sich 2020 auch das kommunale Jobcenter Bergstraße „Neue Wege“ mit seiner vom Land Hessen geförderten Internet-Plattform „NWdigital“ beworben und auch gewonnen. „Unser Jobcenter war deutschlandweit das erste, das einen solchen digitalen Dienst für seine Kunden angeboten hatte. Die Resonanz der Kunden ist extrem positiv und ‚NWdigital‘ wird breit genutzt. Die Auszeichnung mit dem Preis ‚Gute Verwaltung‘ ist ein weiterer Beweis für die hervorragende Qualität dieses Angebots. Das Interesse ist deutschlandweit groß an „NWdigital“. Mit unserem Jobcenter revolutionieren wir in der Tat das Verwaltungshandeln und sind Vorbild für viele andere Bereiche“, freut sich die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz über den Preis. Als für „Neue Wege“ zuständige Dezernentin sei sie vor allem stolz darauf, wie innovativ ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Angebots nutzen würden, die man ihnen einräume. Auch die Betriebsleitung des kommunalen Jobcenters Bergstraße ist von der Auszeichnung überwältigt: „Dass wir zu den drei Siegern gehören, ist für uns eine ganz tolle Auszeichnung und eine Bestätigung unserer Arbeit“, so der stellvertretende Betriebsleiter Harald Weiß.

 

Die Verleihung des Preises „Gute Verwaltung“ musste aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Sobald die Konferenz „Public Service Lab“ stattfinden kann, wird diese jedoch nachgeholt. Neben „NWdigital“ wurden die Projekte „Servicebüro.Bauen Zukunftsfähige Bauberatung Herrenberg“ und „aha plus – Jugend.Engagement.App“ aus Dornbin, Österreich, mit dem Preis ausgezeichnet.

 

„Die Auszeichnung von ‚NWdigital‘ in dieser einmaligen und ungewöhnlichen Situation ist ein wichtiges Signal für unsere Verwaltung aber auch für die Bürgerinnen und Bürger. Es zeigt: Unsere Verwaltung ist für die aktuelle Situation gut aufgestellt und leistet hervorragende Arbeit“, betont Landrat Christian Engelhardt. „Dass wir so gut mit der aktuellen Situation umgehen können, liegt nicht zuletzt daran, dass unsere Verwaltung modern ist und wir hervorragend geschulte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, die ihre Aufgaben großartig erledigen. Ich werde mich deshalb weiter dafür einsetzen, dass unsere Verwaltung noch moderner und digitaler wird, um noch besser arbeiten zu können und noch besser für unsere Bürgerinnen und Bürger da sein zu können.“

Mehr Infos:
erstellt am 23.04.2020