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Bessere Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Behinderung

Mit zahlreichen Maßnahmen unterstützt Neue Wege Schwerbehinderte auf der Suche nach einem Job oder einer Ausbildung.
Auch in 2016 laufen die Bemühungen des Eigenbetriebs Neue Wege Kreis Bergstraße – Kommunales Jobcenter – für den betroffenen Personenkreis weiter. Ein umfangreicher Maßnahmenkatalog zur Vermittlung und Unterstützung von schwerbehinderten, gleichgestellten und von Behinderung bedrohter Menschen steht nach wie vor zur Verfügung. Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung haben einen ungleich schwereren Zutritt zum Arbeitsmarkt. Hier hat sich der Eigenbetrieb Neue Wege eine klare Aufgabe gestellt: Die Verbesserung der Arbeitsmarktchancen und die daraus resultierende berufliche Integration am ersten Arbeitsmarkt. Ein ganzes Maßnahmenbündel wurde hierfür geschnürt. Es umfasst die persönliche Beratung und Unterstützung bei allen Fragestellungen rund um Arbeits- oder Ausbildungsplatzsuche, Qualifizierungsmaßnahmen und passgenaue Förderangebote, Arbeitsplatzvermittlung, Begleitung zum Arbeitsplatz, Nachbetreuung und vieles mehr.
Mit der mobilen Beratungsstelle BerT – Beratungsstelle für Behinderte und von Behinderung bedrohter Menschen – bietet das Jobcenter in Kooperation mit dem Bildungswerk Neckargemünd GmbH einen ganz besonderen Service. BerT berät und unterstützt betroffene Menschen in den unterschiedlichsten Problemlagen. Die Mitarbeiter halten Informationen zu speziellen Hilfsangeboten, Qualifizierungs- und berufsvorbereitende Maßnahmen, Unterstützung bei der Eingliederung in den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt, Beratung von Menschen, die sich bereits in einem Arbeitsverhältnis befinden und deren Arbeitsverhältnis gefährdet ist oder Unterstützung bei der Kommunikation mit Ämtern und Behörden. Es ist als offenes Projekt angelegt und kann von allen Ratsuchenden, Betroffenen und Unternehmen in Anspruch genommen werden.
„Wir arbeiten intensiv daran, Hürden abzubauen und Brücken zu potentiellen Arbeitgebern in der Region aufzubauen“, betont Betriebsleiter Stefan Rechmann. „Wir wollen noch mehr sozial engagierte Betriebe gewinnen, um den Betroffenen eine Chance zu bieten.“ BerT ist im ganzen Kreis Bergstraße aktiv und bietet diesen Beratungs- und Unterstützungsservice vor Ort an, ob in den Kommunalen Jobcentern oder im Bedarfsfall auch an einem individuell vereinbarten Ort. Direkte telefonische Kontaktaufnahme für alle Interessierte oder Betroffene ist unter der Telefonnummer 0174 82 85 964 oder per E-Mail francesco.giordano@bbw.srh.de möglich. Unter dem Motto „Perspektiven entwickeln – punktgenau vermitteln“ gibt es ein Angebot zur Vermittlung von Schwerbehinderten oder von Behinderung bedrohter ALG II-Beziehern in den ersten Arbeitsmarkt. Dies wird in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk Bergstraße angeboten.

An zwei Standorten – Bensheim und Rimbach – stehen insgesamt 25 Plätze dafür bereit. Erstellen von Fähigkeits- und Leistungsprofilen, Bewerbertraining, Hilfe bei dem Erstellen von Bewerbungsunterlagen sind nur einige der Angebote. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Diakonischen Werks bereiten die Menschen auf betriebliche Praktika und neue Arbeitsplätze vor. Wenn nötig begleiten sie die Teilnehmer anfänglich auch schon mal zum Arbeitsplatz. Das Projekt bietet zusätzlich auch Nachbetreuung an. Das kommt gut an. Bietet sie doch mehr Sicherheit für alle Akteure: Arbeitssuchende und Arbeitgebern. Konkret bedeutet es: Hilfe und Unterstützung während der Probezeit oder auch bei einem schon länger bestehenden Beschäftigungsverhältnis. Bahnen sich Probleme an, die eine Weiterbeschäftigung gefährden oder gar einen Abbruch riskieren, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Stelle und helfen. Beiden Seiten. „Diese beiden Beispiele stehen stellvertretend für das vielfältige Angebot des Eigenbetriebs Neue Wege“, so der Hauptamtliche Kreisbeigeordnete Matthias Schimpf als zuständiger Dezernent. „ Sie ergänzen optimal die zur Umsetzung des Inklusionsprozesses wichtige Arbeit der drei Arbeitskreise Beschäftigung, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit innerhalb der Kreisteilhabekonferenz“.