Hessenweit einzigartig

Neue Wege ist einziges Jobcenter mit zertifiziertem Qualitätsmanagementsystem nach AZAV in Hessen

Der Eigenbetrieb Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- ist seit Dezember 2014 zugelassener Träger nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung vom 01.04.2012, kurz AZAV. Die Trägerzulassung erfolgte nach einem erfolgreichen Zertifizierungsverfahren durch einen von der Deutschen Akkreditierungsstelle anerkannten Zertifizierer.

An jede Maßnahme, die auf die Verbesserung der Eingliederungschancen abzielt, sind hohe Anforderungen gestellt. Damit soll die Qualität der arbeitsmarktrechtlichen Dienstleistungen und die Effizienz des arbeitsmarktpolitischen Fördersystems nachhaltig sichergestellt und verbessert werden. Träger werden zur Einbringung von Arbeitsmarktdienstleistungen zugelassen, wenn sie unter anderem ihre Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit nachweisen, qualifiziertes Personal einsetzen und ein System zur Sicherung der Qualität anwenden. Zudem müssen Vertragsregelungen mit den Maßnahmeteilnehmern insbesondere zum Schutz der Teilnehmenden eingehalten werden. Auch Jobcentern ist es möglich, sich als „Träger“ zertifizieren zu lassen und damit Maßnahmen selbst anzubieten.

Der Eigenbetrieb Neue Wege führt bereits seit Februar 2008 die Einstiegsoffensive erfolgreich an vier Standorten im Kreis Bergstraße durch. Das Angebot ist zentrales Instrument des Maßnahmenportfolios im Eigenbetrieb und wird von eigenen Mitarbeitern durchgeführt. „Neue Wege setzt mit der Einstiegsoffensive auf eine schnelle Aktivierung und Vermittlung der Leistungsbezieher vom ersten Tag an“, erklärt Neue Wege Betriebsleiter Stefan Rechmann. „Durch die Zertifizierung haben wir nun die Chance die Qualität unserer Maßnahme noch weiter zu verbessern und damit auch die Vermittlungsquote der Leistungsbezieher in Arbeit zu erhöhen“.

Da die Einstiegsoffensive eine Maßnahme zur Aktivierung und Eingliederung im Sinne des § 16 SGB II i. V. mit § 45 SGB III ist, ist sie über den Eingliederungstitel abrechenbar und führt so ab bereits 2014 zu einer Entlastung der Kreisfinanzen. Voraussetzung dafür ist jedoch die Trägerzulassung.

„Die Vorteile einer Zertifizierung unserer Maßnahme liegen klar auf der Hand: Neben finanziellen Vorteilen ist eine Überprüfung der Prozesse durch Dritte nach sechs Jahren Einstiegsoffensive zudem durchaus sehr sinnvoll. Wir erhoffen uns damit eine Beschleunigung und Verschlankung von Abläufen sowie Impulse zur Weiterentwicklung der Maßnahme. Darüber hinaus sollten die jährlichen Überwachungsaudits qualitätssichernd wirken“, so der Kreisbeigeordnete Matthias Schimpf abschließend.

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