Niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Hessen
Kommunales Jobcenter zieht Jahresbilanz 2014
„Keiner soll verloren gehen“, lautet weiterhin das politische Ziel zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Deshalb sollen Arbeitsagenturen, Jobcenter und Jugendämter künftig noch enger zusammenarbeiten, um gemeinsam die Jugendarbeitslosigkeit zu senken. Zu diesem Konzept gehört, dass Jugendliche, die Arbeitslosengeld beantragen, gar nicht erst nach Hause geschickt werden, sondern sofort eine ausführliche Beratung im Jobcenter erhalten.
Das Kommunale Jobcenter des Kreises Bergstraße konnte große Fortschritte beim Abbau der Jugendarbeitslosigkeit erzielen. Mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 0,4 Prozent im Jahr 2014 liegt der Kreis an der Spitze aller hessischen Träger der Grundsicherung. Im Vergleich: Kassel verzeichnet mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote der unter 25-jährigen im Jahr 2014 mit rund 6,6 Prozent den schlechtesten Wert. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Hessen liegt im Jahr 2014 bei 2,9 Prozent, deutschlandweit bei 3,2 Prozent.
Die Gründe für die erfolgreiche Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit im Kreis Bergstraße liegen laut Neue Wege Betriebsleiter Stefan Rechmann in erster Linie in einem hochmotivierten Team erfahrener Integrationsfachkräfte und in einem speziellen Maßnahmekonzept für junge Menschen: „Bei unseren U 25-Fallmanagern heißt die Devise langfristig denken. Die Jugendlichen werden intensiv und individuell auf ihrem Weg ins Berufsleben begleitet und unterstützt. Wichtig für eine schnelle Integration in Arbeit sind aber auch der Aufbau und die Pflege eines umfassenden Netzwerkes, zu dem unter anderem die Suchtberatung, die Schuldnerberatung, die Wohnungslosenhilfe und viele andere Partner gehören. Des Weiteren gibt es eine intensive Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Individuell bietet das Jobcenter jedem Jugendlichen und jungem Erwachsenen Unterstützung an, ein Schema, das für alle zutrifft gibt es nicht.“
„Es ist wichtig diesen Trend beizubehalten. Jeder einzelne arbeitslose Jugendliche, der eine Arbeit oder Berufsausbildung beginnt, ist ein wesentlicher Bestandteil unserer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zukunft. Daher müssen alle Akteure weiterhin an einem Strang ziehen, um hier noch erfolgreicher zu sein“, so der Kreisbeigeordnete Matthias Schimpf abschließend.
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