Betriebskommission beschließt Maßnahmenpaket für Zielgruppen

Jugendliche, Ältere und Menschen in schwierigen Lebenssituationen im Fokus

Mit Projekten zur Förderung von Jugendlichen, Älteren und Personen im SGB II-Leistungsbezug, die mit ihrer Situation überfordert sind beschäftigten sich die Mitglieder der Betriebskommission von Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- in ihrer letzten Sitzung.

Familiäre Schwierigkeiten, Verschuldung und Suchtprobleme – Langzeitarbeitslose sind oft-mals mit ihrem Alltag überfordert und vernachlässigen Behördengänge und Verpflichtungen. Diese Personen ziehen sich aus den unterschiedlichsten Gründen zurück und stellen manchmal die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter sogar vollständig ein. Hier setzt ab März 2014 die Maßnahme „Aufsuchende Hilfe“ des Berufsbildungswerks Neckargemünd GmbH an: Die Betroffenen werden von Mitarbeitern der Aktivierungsmaßnahme „Aufsuchende Hilfe“ zu Hause besucht. Der Vermittler macht Entscheidungen zu Maßnahmen nachvollziehbarer, hilft das Vorgehen des Jobcenters zu verstehen und begleitet auf Wunsch Behördengänge.

Ein wichtiger Baustein im Maßnahmenkonzept des Kommunalen Jobcenters ist die
Förderung von jungen Menschen im SGB II-Bezug. Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren mit schlechtem oder fehlendem Schulabschluss bietet das Projekt „Joblinge“ seit Mai 2013 eine Perspektive. Durch die Kooperation von Neue Wege mit der gemeinnützigen Initiative der Unternehmensberatung der The Boston Consulting Group und der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG können junge Menschen ihre Fähigkeiten in der Praxis unter Beweis stellen. In einem rund sechsmonatigen Programm erlernen sie wichtige Schlüsselqualifikati-onen, trainieren soziale Kompetenzen und erarbeiten sich ihren Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Die Betriebskommission gab die Zustimmung für eine Verlängerung des Angebotes bis Mai 2015.

Neue Wege Betriebsleiter Stefan Rechmann erklärt: „Durch dieses Projekt bekommen alle Jugendlichen eine Chance in der Gesellschaft Fuß zu fassen und sich zu beweisen – hier zählen allein Motivation und Eigeninitiative. Auf ihrem Weg in Ausbildung werden die
Teilnehmer von Joblinge-Mitarbeitern und Mentoren begleitet, geschulten ehrenamtlichen Helfern aus Unternehmen mit Lebens- und Berufserfahrung, die den Teilnehmern zur Seite stehen.“

Die Generation 50 plus wird bei „50plus in Fahrt“ an den Standorten Heppenheim, Viernheim, Mörlenbach und Bürstadt gezielt gefördert. Die Teilnehmer entdecken mit Hilfe von freiberuflichen Coaches ihre Stärken und Fähigkeiten neu und entwickeln eine Zielvorstellung für eine Rückkehr ins Berufsleben. Ein Bewerbungstraining gehört ebenso zum Programm wie auch ein Modul zu Gesundheit und Vorsorge. Die ressourcenorientierte Intensiv-Maßnahme steht für das Jahr 2014 weiter zur Verfügung.

„Mit der Verbreiterung unseres Maßnahmenangebots um zielgruppenorientierte
Förderinstrumente werden die Möglichkeiten der individuellen und lebenslagenbezogenen Hilfe stetig weiter ausgebaut“, so Stefan Rechmann abschließend.

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