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Bewegtes Jahr für das Kommunale Jobcenter Neue Wege

2023 stand im Zeichen zahlreicher Änderungen und Neuerungen / Arbeitslosenquote im Dezember im Kreis Bergstraße bei 4,4 Prozent

 

Kreis Bergstraße (kb). Wie war die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Bergstraße zum Ende des Jahres 2023? Im Dezember waren im Landkreis 6.504 Menschen (Vormonat: 6.537) arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen damit um 33 Personen (-0,5 Prozent) gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosenzahl um 565 Personen (+ 9,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag im Dezember 2023 bei 4,4 Prozent (Vorjahr: 4,0 Prozent). Zum Vergleich: Für Hessen insgesamt liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 5,3 Prozent, deutschlandweit bei 5,7 Prozent.

Auch das Kommunale Jobcenter des Kreises Bergstraße hat ein turbulentes Jahr 2023 hinter sich. Nach der Einführung des Bürgergeldes zum 01.01.2023 und mit den damit einhergehenden Änderungen gab es nach einer ausführlichen Schulung für alle Mitarbeitenden von Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- viel zu tun. Die Erhöhung des Regelsatzes, das erhöhte Aufkommen von Neuanträgen, die Einführung eines Kooperationsplans, des Bürgergeldbonus und des Weiterbildungsgeldes oder die Erhöhung des Freibetrages sind nur einige bundespolitische Änderungen von vielen, die die Mitarbeitenden von Neue Wege in diesem Jahr vor große Herausforderungen gestellt haben.

„Ich bin den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Kommunalen Jobcenters sehr dankbar für das, was sie in 2023 geleistet haben. Sie haben die großen Aufgaben dieses sehr fordernden Jahres sehr gut bewältigt“, betont die Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernentin Diana Stolz.

Unterstützung hat Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- dabei auch von ehemaligen Mitarbeitenden erhalten, die sich ehrenamtlich als Schlichterinnen und Schlichter zur Verfügung gestellt haben und zwischen Kundinnen und Kunden und den Mitarbeitenden in der Vermittlung bei Unstimmigkeiten vermitteln sollen. Zusätzliche Kapazitäten wurden unter anderem auch durch das fortlaufende Ankommen von geflüchteten Menschen aus der Ukraine benötigt, die direkt Anspruch auf Bürgergeld haben.

Nach Einbeziehung aller betroffenen Mitarbeitenden und der entsprechenden Vorbereitung konnte ab November 2023 die Trennung im Fallmanagement von Leistungssachbearbeitung und Vermittlung bereits an drei Standorten erfolgreich umgesetzt werden. Weiter hat Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- auch 2023 wieder das Zertifikat zur „Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung“ (kurz: AZAV) anerkannt bekommen und kann damit seinen Kundinnen und Kunden weiterhin die hausinterne Maßnahme „Einstiegsoffensive“ zur Arbeitsförderung anbieten.

Im Jahr 2024 erhält Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- weitere Unterstützung. Eine Arbeitserleichterung für die Mitarbeitenden und ein einfacherer Kommunikationsweg für die Kundinnen und Kunden soll die Service-Hotline darstellen. Die Vorbereitungen laufen und noch im Januar 2024 soll die Hotline starten.

„Schon jetzt ist absehbar, dass auch im Jahr 2024 neue Herausforderungen auf unser Kommunales Jobcenter Neue Wege und seine Mitarbeitenden zukommen werden. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass unser Team dank seines Zusammenhalts, Engagements und Durchhaltevermögens auch für künftige große Aufgaben gewappnet ist und diese meistern kann“, sagt die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz.

Starker Gründergeist im Kreis Bergstraße

Zahl der Gewerbeanmeldungen steigt / Arbeitslosenquote im Kreis im Juni bei 4,3 Prozent

Kreis Bergstraße (kb). Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie haben viele Selbstständige besonders getroffen. Das hatte auch Auswirkungen auf die Gründungstätigkeit: 2020, im ersten Jahr der Pandemie, gab es bundesweit laut dem Statistischen Bundesamt 4,5 Prozent weniger Neugründungen von größeren Betrieben als noch im Vorjahr. Bei neugegründeten Kleinunternehmen war der Rückgang 2020 noch stärker (minus 17,3 Prozent). Doch seitdem steigen die Zahlen wieder: Die guten Prognosen für die Gründungstätigkeit für das Jahr 2021 und 2022 haben sich für Hessen – auch bedingt durch die Erwartungen von einigen coronabedingt verschobenen Gründungen  – laut der Zahlen des Gründerreports des hessischen Industrie- und Handelskammertages bewahrheitet. Im Bezirk der IHK Darmstadt, zu der auch der Kreis Bergstraße zählt, gab es im vergangenen Jahr 10.500 Neuanmeldungen von Gewerben, hessenweit waren es 61.300, so viele wie seit 2016 nicht mehr. Durch die Erfahrungen der Corona-Pandemie waren 2021 und 2022 auch deutlich mehr Gründungen digital und internetbasiert.

In Deutschland ist Hessen bei der Gründungsneigung insgesamt betrachtet laut NUI-Indikator (Institut für Mittelstandsforschung Bonn, Stand 2021) das stärkste Flächenland bei der Gründungsneigung hinter den Stadtstaaten Berlin und Hamburg und rangiert auf Platz drei des Rankings. Der NUI-Indikator beziffert, wie viele Gewerbebetriebe pro 10.000 Einwohner im erwerbsfähigen Alter in einer Region im entsprechenden Jahr neu angemeldet wurden. Nicht nur das Rhein-Main-Gebiet weist im Vergleich eine sehr hohe Gründungsneigung auf, sondern auch die umliegenden Flächenlandkreise, zu denen auch der Landkreis Bergstraße gehört. Der Kreis findet sich in diesem Ranking auf einem hervorragenden Rang 60 (von insgesamt 401 Landkreisen, Kreisen und kreisfreien Städten) wieder, was die sehr guten Bedingungen für Neugründungen hier vor Ort untermauert.

„Der hohe Innovationsgeist und der Gründermut sind wichtige Stärken unseres Kreises. Das ist umso bemerkenswerter angesichts der vielen Herausforderungen, denen sich gerade Selbstständige in der Pandemie gegenübersahen. Die Neugründungen von heute sorgen für unseren wirtschaftlichen Wohlstand von morgen. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Bergstraße ist es als Kreis unsere Aufgabe, möglichst gute Rahmenbedingungen zu schaffen. Hierzu zählen neben entsprechenden Beratungsangeboten, auch Standortfaktoren wie eine starke digitale Infrastruktur“, sagt Landrat Christian Engelhardt.

Nicht nur der NUI-Indikator, sondern auch die Beratungsnachfrage ist hier ein wichtiger Indikator: Nach der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach Existenzgründungsberatung bei der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH – trotz aller weiterer Einflüsse auf die wirtschaftliche Lage – wieder auf das sehr gute Niveau vor 2019 mit mehr als 200 Beratungen pro Jahr zurückgekehrt.

Immer noch großen Bedarf gibt es beim Thema Unternehmensnachfolge. Bis Ende des Jahres 2026 stehen laut dem Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) bundesweit rund 190.000 Unternehmen mit drei Millionen Beschäftigten vor einer Übergabe im Rahmen einer Unternehmensnachfolge. Auch deshalb sind Unternehmensnachfolgen beim Gründungswettbewerb der Gründungsoffensive Bergstraße-Odenwald mit in der Zielgruppe der Existenzgründungen miteingeschlossen.

Außerdem bietet die Wirtschaftsförderung Bergstraße immer wieder auch spezifische Angebote wie zum Beispiel die Veranstaltung „walk&talk“ für Gründerinnen und Unternehmerinnen, deren Start der Selbständigkeit maximal fünf Jahre zurückliegt oder auch die „Roadshow Unternehmensnachfolge“.

Die zahlreichen Unternehmensgründungen sind eine von vielen Ursachen dafür, dass sich die Arbeitslosenzahlen im Kreis auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau befinden: Im Juni waren im Landkreis Bergstraße 6.409 (Vormonat: 6.334 Menschen) arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 75 Personen (+ 1,2 Prozent) gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 5.222) stieg die Arbeitslosenzahl um 1.187 Personen (+22,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,3 Prozent. Im Vorjahr waren es 3,5 Prozent. Zum Vergleich: Für Hessen insgesamt liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 5,1 Prozent, deutschlandweit bei 5,5 Prozent.

Paradigmenwechsel Bürgergeld: KJC-Philosophie setzt sich durch

Die Einführung des Bürgergeld-Gesetzes zum 01. Januar 2023 stellt die gravierendste Reform des deutschen Sozialstaats seit 2005 dar. Seit der Vorstellung der wesentlichen Eckpunkte des Bürgergeld-Gesetzes im Juli 2022 beschäftigen sich die hessischen Kommunalen Jobcenter (KJC) intensiv damit, wie sie die Reform umsetzen.

Einerseits bedarf es für die grundlegende Arbeitsweise und Haltung der KJC keines Umdenkens. Der Fokus auf Qualifizierungen, Integration und Beratung auf Augenhöhe entspricht von Anfang an den Anforderungen der hessischen KJC.

Andererseits müssen die KJC die Mitarbeitenden schnell auf die komplexen rechtlichen Veränderungen schulen. Im Hintergrund gilt es zahlreiche technische und organisatorische Anpassungen vorzunehmen.

Kommunale Finanzierung unzureichend

Das Bürgergeld bindet erhebliche zusätzliche finanzielle und personelle Ressourcen. Denn die Prognosen deuten auf eine signifikante Steigerung der Fallzahlen hin. Zur Umsetzung benötigen die KJC entsprechend mehr Personal. Bislang verwehrt der Bund die dafür notwendigen Mittel. Im Gegenteil stehen für 2023 bislang sogar erhebliche Kürzungen bei den Bundesmitteln bevor.

Zusätzlich zum Rechtskreiswechsel der geflüchteten Menschen aus der Ukraine zum 01. Juni 2022, was eine enorme Steigerung des Arbeitspensums bei Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- bedeutete, wurde dennoch zeitgleich damit begonnen, sich mit dem Thema Bürgergeld zu beschäftigen. Die Mitarbeitenden besuchten u.a. Seminare zur ressourcen- und zukunftsorientierten Beratungskompetenz im Fallmanagement und werden zum Jahresanfang 2023 noch in sämtlichen Änderungen geschult, welche das 12. Änderungsgesetz konkret beinhaltet.

Sowohl die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz als auch die Betriebsleitung von Neue Wege stehen dem ganzen Vorhaben „Bürgergeld“ verhalten gegenüber. „Wir bewerten es als ungünstig, dass das Ziel der vorrangigen Vermittlung in den Arbeitsmarkt nicht mehr prioritär gesehen wird“, so Stolz. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeige, wie wichtig eine möglichst schnelle Vermittlung in Arbeit sei. Eine Qualifizierung sollte sich an den tatsächlich gebotenen Erfordernissen orientieren. Weiter sei abzuwarten, wie sich wesentliche Änderungen beim Einkommen im SGB II, wesentliche Änderungen beim Vermögen im SGB II, Potenzialanalyse und Kooperationsplan, Bürgergeldbonus, Bedarfe für Unterkunft und Heizung und Regelungen zu Pflichtverletzungen und Meldeversäumnisse auf die Gesamtsituation auswirken werden.

Hinzu kommt, dass der Bund das Budget für die Eingliederungsleistungen reduziert. Es stehen im kommenden Jahr rund 1 Mio. Euro weniger zur Verfügung – weniger Mittel für Maßnahmen zur Eingliederung in Arbeit, aber auch weniger Finanzierungskapazität für die angedachte Weiterbildung und Qualifizierung der Kundinnen und Kunden. „So sehr eine Erhöhung der Leistungen zum Lebensunterhalt nachvollziehbar ist, unter anderem angesichts steigender Energiekosten – und auch wenn wir noch Verbesserungen erwarten, so sehr bedaure ich, dass uns weniger Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um Aktivierung, Weiterbildung und berufliche Eingliederung zu finanzieren“, erklärt Stolz. Hinzu käme, dass der Fachkräftemangel auch vor der Kreisverwaltung und dem Jobcenter nicht Halt mache und es immer schwieriger werde, ausreichend personelle Ressourcen für die zu bewältigenden Aufgaben zur Verfügung zu haben.

Diese Schlaglichter der Flüchtlingskrise und der nun zeitlich knapp darauffolgenden Einführung des Bürgergeldes zeigen, vor welch großen Herausforderungen der Eigenbetrieb Neue Wege derzeit steht. Diana Stolz befindet sich deshalb in engem Austausch mit den relevanten Akteuren. „Ich möchte der Betriebsleitung und allen Beschäftigten des Eigenbetriebs meine Anerkennung aussprechen und vor allem auch danken für den Einsatz, den sie für die Hilfebedürftigen und Arbeitsuchenden in unserem Kreis leisten. Wir nehmen die Arbeit, die dort geleistet wird, wahr. Vielen Dank.“

Dies unterstreicht erneut das gemeinsame Credo #Stark.Sozial.VorOrt.

Im Dezember waren im Landkreis Bergstraße 5.939 Personen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 2,0 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosenzahl um 1.177 Personen (+24,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,0 Prozent. Im Vorjahr waren es 3,2 Prozent.

Zum Vergleich: Für Hessen insgesamt liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 4,9 Prozent, deutschlandweit bei 5,4 Prozent.

Fachkräftemangel belastet auch den Bauarbeitsmarkt

Landrat will Bauprojekte des Kreises dennoch weiter vorantreiben / Arbeitslosenquote im Kreis bei 4,0 Prozent

Kreis Bergstraße (kb). Im September waren im Kreis Bergstraße 5.906 Personen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 64 Personen beziehungsweise um 1 Prozent leicht gefallen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosenzahl um 17,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,0 Prozent (Vorjahr: 3,4 Prozent). Zum Vergleich: Für Hessen insgesamt liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 5,0 Prozent, deutschlandweit bei 5,4 Prozent.

„Als Kreis können wir uns natürlich nicht von den allgemeinen Trends abkoppeln. Dennoch liegt die Arbeitslosenquote bei uns weiterhin auf einem insgesamt sehr niedrigen Niveau“, betont Landrat Christian Engelhardt angesichts der aktuellen Arbeitsmarktzahlen.

Zunehmend angespannt ist die Fachkräftesituation auf dem Bauarbeitsmarkt. Bei einer Umfrage des ifo-Instituts gaben im Juli 2022 39,1 Prozent der bundesweit befragten Unternehmen aus dem Bauhauptgewerbe an, vom Fachkräftemangel betroffen zu sein. Laut dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) gibt es auf dem Arbeitsmarkt nur noch wenige Arbeitskräftereserven. Sowohl bei Bauingenieuren als auch bei gewerblichen Fachkräften übersteige die Zahl der offenen Stellen die der Arbeitslosen. Obwohl laut dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), der vor allem mittelständische Handwerks- und Bauunternehmen vertritt, die Zahl der Lehrlinge zuletzt fünf Jahre in Folge gestiegen ist, drohe sich der Mangel in den kommenden Jahren zu verschärfen. Denn 150.000 Arbeitnehmer werden die Branche nach Schätzung des Verbandes altersbedingt in den nächsten 10 Jahren verlassen.

Das hat auch Einfluss auf die Produktion. 29 Prozent der befragten Unternehmen gaben im Durchschnitt des ersten Halbjahres 2022 im Rahmen einer ifo-Umfrage an, dass ihre Bautätigkeit durch den Fachkräftemangel behindert werde. Hinzu kommen aktuell weitere Belastungen der Branche, etwa durch die stark gestiegenen Energiekosten oder Lieferschwierigkeiten in bestimmten Bereichen.

Der Kreis Bergstraße will sich bei seinen Bauprojekten allerdings nicht einschränken und wird gegebenenfalls nach Lösungen suchen. „Wir investieren jedes Jahr viele Millionen Euro, insbesondere in die Modernisierung und den Neubau unserer Schulen. Diese Bauprojekte werden wir auch weiter mit Hochdruck vorantreiben“, betont Landrat Christian Engelhardt. „Tatsächlich sind solche Bauprojekte auch ein Schlüssel, um den Fachkräftemangel in unserem Kreis so gering wie möglich zu halten. Denn eine hohe Lebensqualität – und dazu zählen moderne Schulen – ist im Wettbewerb mit anderen Regionen ein wichtiger Faktor, um Fachkräfte zu gewinnen.“

Gleichzeitig sieht der Landrat aber auch die Politik im Bund gefordert: „Der Fachkräftemangel wird sich in den kommenden Jahren zu einem drängenden Problem entwickeln. Um dieses zu lösen, braucht es innovative Lösungen mit Vertrauen in Digitalisierung und Automatisierung. Gleichzeitig benötigen wir eine kluge Einwanderungspolitik, bei der qualifizierte Fachkräfte gezielt und praktikabel für bestimmte Branchen angeworben werden können.“

Der Kreis Bergstraße setzt als Schulträger jährlich rund 13 Millionen Euro für Wartung und Instandhaltung für alle kreiseigenen Schulen an. Für den Schulbau, -erweiterung sowie Generalsanierung wurden für das Jahr 2022 45 Millionen Euro im Wirtschaftsplan veranschlagt.

30. September 2022

Geflüchteten aus der Ukraine werden in die Betreuung des kommunalen Jobcenters überführt

Kreis Bergstraße (kb). Im Juni waren im Kreis Bergstraße 5.222 Menschen arbeitslos gemeldet. Da die ersten Geflüchteten aus der Ukraine in die Betreuung des kommunalen Jobcenters überführt wurden, stieg die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen im Vergleich zum Vormonat deutlich. Denn: Durch den sogenannten Rechtskreiswechsel der Geflüchteten, gelten sie ab diesem Zeitpunkt als arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Arbeitslosenzahl dennoch um 5,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag im Juni bei 3,5 Prozent. (Im Vormonat waren es 3,0 Prozent, im Vorjahrsmonat 3,7 Prozent.) Der Kreis liegt damit unter der Arbeitslosenquote für Hessen (4,6 Prozent) sowie deutschlandweit (5,2 Prozent).

„Die Überführung der ersten Geflüchteten aus der Ukraine in die Zuständigkeit des kommunalen Jobcenters ‚Neue Wege‘ lief gut.“, freut sich die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz. Bereits seit Anfang Juni findet der Rechtskreiswechsel der aus der Ukraine geflüchteten Menschen vom Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) in die Grundsicherung (SGB II) statt.

Für einen reibungslosen Ablauf arbeitet das kommunale Jobcenter sehr eng mit dem Sozialamt sowie der Ausländerbehörde des Kreises zusammen. „Der Austausch der verschiedenen Ämter ist unabdingbar. Denn nur wenn eine gute Zusammenarbeit gegeben ist, können die geflüchteten Menschen im Kreis Fuß fassen, wenn sie das auch möchten“, so Dezernentin Diana Stolz.

Wichtig für den Rechtskreiswechsel ist, neben dem Antrag auf Arbeitslosengeld II, ein Aufenthaltstitel nach § 24 Abs. 1 Aufenthaltsgesetz (AufenthG) oder eine sogenannte Fiktionsbescheinigung nach § 81 AufenthG. Diese weist ein bestehendes, vorläufiges Aufenthaltsrechts nach und es geht daraus hervor, dass die geflüchtete Person erwerbstätig sein darf. Ohne die Vorlage einer solchen Bescheinigung kann kein Rechtskreiswechsel stattfinden und die Menschen erhalten bis auf weiteres ihre Leistungen vom Bergsträßer Sozialamt. Durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten des Kreises gelingt der Übergang sukzessive. Insgesamt werden nach und nach rund 2 200 geflüchtete Menschen in die Zuständigkeit des kommunalen Jobcenters überführt. Aufgrund dessen ist auch in den kommenden Monaten mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Kreis Bergstraße zu rechnen. Neben der Bewilligung von Leistungsansprüchen prüft Neue Wege, welche Perspektiven die Geflüchteten haben und welche Wege sie einschlagen können. Es wird sich in den kommenden Monaten zeigen, inwieweit Menschen einen Sprachkurs belegen, eine Arbeit aufnehmen oder möglicherweise wieder in ihre Heimat zurückkehren. Neue Wege steht den Menschen zur Seite und berät sie individuell in ihrer jeweiligen Lebenslage.

Bergsträßer Arbeitsmarkt robust

Arbeitslosenquote des Kreises aktuell bei 3,0 Prozent / Landrat fordert Gegensteuern bei Fachkräftemangel

Kreis Bergstraße (kb). Im Mai waren im Kreis Bergstraße 4.425 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen damit um 3,2 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Arbeitslosenzahl gar um 22,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag im Mai bei 3,0 Prozent. (Im Vormonat waren es 3,1 Prozent, im Vorjahrsmonat 3,8 Prozent.) Zum Vergleich: Für Hessen insgesamt liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 4,4 Prozent, deutschlandweit bei 4,9 Prozent.

„Der Arbeitsmarkt im Kreis Bergstraße zeigt sich erneut robust, mit leicht positiver Tendenz“, stellt Landrat Christian Engelhardt heraus. Dieses Ergebnis sei vor allem deshalb bemerkenswert, da die Wirtschaft im Augenblick vor einigen Herausforderungen steht. Die Unternehmen im Kreis Bergstraße kämpfen – wie überall – mit Verzögerungen und Problemen in der Materialbeschaffung und mit steigenden Kosten. Der Blick auf die Arbeitsmarktsituation stimme jedoch eher positiv. „Ich erwarte, dass der Bergsträßer Arbeitsmarkt auch weiterhin dynamisch bleibt“, so der Verwaltungschef. Denn: „Zum einen sind die Corona-Beschränkungen nun aufgehoben. Manche Unternehmen setzen gar neue, in Pandemiezeiten entstandene Ideen um. Doch auf der anderen Seite können zahlreiche Stellen nicht besetzt werden, da in manchen Bereichen – etwa in der IT oder der Pflege – aktuell ein Fachkräftemangel besteht“, so der Landrat. Hier müsse dringend mit gezielten Aus- und Weiterbildungskonzepten sowie Anreiz-Modellen gegengesteuert werden.

Lfd. Nr. 179 / 2022

Die Beratung geht neue Wege

Neue Wege, das Jobcenter des Kreises Bergstraße, führte derweil die „Videoberatung“ ein, um Kundinnen und Kunden, Trägern sowie weiteren Gesprächspartnerinnen und -partnern neben persönlichem, telefonischem und schriftlichem Kontakt eine zusätzliche Alternative zu den bisherigen Kommunikations­möglichkeiten zu bieten. „Die Videoberatung bietet viele Vorteile! So entfällt etwa das Fahren zum Jobcenter. Das spart nicht nur enorm viel Zeit, sondern leistet zudem einen Beitrag zum Klimaschutz. Außerdem findet so – im Gegensatz zur schriftlichen Kommunikation – ein unmittelbarer Austausch statt, was ebenfalls viel Zeit einspart“, lobt die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz und fügt hinzu: „Neue Wege setzt damit weiter Maßstäbe für eine moderne Verwaltung. Natürlich wird Datenschutz hierbei auch großgeschrieben.“ Für die Videoberatung kommt die Open Source Software „Big Blue Button“ zum Einsatz. Technische Voraussetzungen sind lediglich ein PC, Laptop oder Smartphone, eine stabile Internetverbindung sowie, meist bereits in die Geräte integriert, Kamera und Mikrofon. Es muss weiter nichts installiert oder heruntergeladen werden.

In enger Zusammenarbeit mit den internen Datenschützern und dem Personalrat startete das Vorhaben im Februar 2021 als Pilotprojekt. Für die Pilot- und Testphase konnten auch Kundinnen und Kunden gewonnen werden, die aktiv an dem Projekt teilnahmen. Die überaus positive Rückmeldungen führten bereits Ende 2021 zur Realisierung. So wurden bis Januar 2022 bei Neue Wege 210 Arbeitsplätze umgerüstet und mit Kameras ausgestattet. Alle Mitarbeitenden, auch über die Kundenberatung hinaus, können so an diesem Fortschritt und den damit verbundenen Vorteilen teilhaben. So werden etwa auch Autofahrten zu standortübergreifenden Arbeitstreffen zukünftig seltener notwendig. Gefördert wurde das Projekt mit Hessischen Landesmitteln aus dem Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget (AQB).

Alle Informationen zur Videoberatung bei Neue Wege finden Sie unter: https://www.neue-wege.org/wie-funktioniert-die-videoberatung/

Arbeitslosenquote im Kreis Bergstraße sinkt weiter

Weniger Arbeitslose und Langzeitarbeitslose im Kreis / Kennzahlen des Kreises Bergstraße deutlich unter Hessen- und Deutschland-Schnitt.

Kreis Bergstraße (kb). Im November waren im Landkreis Bergstraße 4.700 arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen damit um 185 Personen, also um 3,8 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 6.117) sank die Arbeitslosenzahl um 1.417 Personen (-23,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 3,2 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,1 Prozent. Dies ist die niedrigste Quote seit vielen Jahren. Zum Vergleich: Hessenweit liegt die Arbeitslosenquote derzeit bei 4,6 Prozent und damit deutlich höher. Deutschlandweit wird eine Quote von 5,1 Prozent verzeichnet.

Für Landrat Christian Engelhardt sind die Rekordzahlen ein guter Beleg für die sehr gute wirtschaftliche Struktur der Bergstraße, die von Vielfalt und einer guten Vernetzung in die Metropolregionen geprägt ist. „Die Bergsträßer Wirtschaft zeigt, dass sie durch Corona nicht niedergeworfen wurde. Viele Unternehmen suchen Fachkräfte – und finden Sie bei uns.“

Auch Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz, die für das kommunale Jobcenter zuständig ist, freut sich über die positive Entwicklung. „Der positive Trend mit immer neuen Rekorden ist kein Selbstläufer. Mein Dank geht deshalb insbesondere an unsere Arbeitsmarktagentur ‚Neue Wege‘, die mit einer Vielzahl von Konzepten Menschen Wege in den Arbeitsmarkt öffnen.“

Neben den sehr guten Arbeitsmarktzahlen punktet der Kreis Bergstraße auch mit sehr guten Arbeitslosigkeitszahlen (ALO) im U25-Bereich: Der Arbeitsmarkt an der Bergstraße zeigt sich trotz vierter Coronawelle im November freundlich. Die ALO-Zahlen im SGB II-Bereich sind weiterhin rückläufig und liegen bei 1,7 % am Stichtag 30.11. Sie belegen die großen Anstrengungen des kommunalen Jobcenters Neue Wege den Betroffenen beratend, unterstützenden und gezielt vermittelnd zur Seite zu stehen. Besondere Erfolge erzielte das Jobcenter im Bereich U25. Mit einer Quote von nur 0,3% belegt es einen absoluten Spitzenplatz im hessischen Ranking und ist die niedrigste seit Juli 2017.

„Unsere Strategie mit maßgeschneiderten Fördermaßnahmen der Arbeitslosigkeit in unserer Region entgegen zu treten, zahlt sich immer wieder aus“, so die zuständige Dezernentin Diana Stolz. “Junge Menschen auf einen guten Weg zu bringen und gleichzeitig den Fachkräftemangel abzumildern sind zwei der wichtigen Zukunftsaufgaben.“

erstellt am 30.11.2021

Bei „Neue Wege“ wird Kundendialog großgeschrieben

Der kundenorientierte Erfolg einer Behörde.

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Kreis Bergstraße (kb). 2020 hat sich Vieles für uns alle geändert, doch manches ist tröstlicher Weise auch gleichgeblieben. Eine solche Konstante war der Kundendialog beim Bergsträßer Kommunalen Jobcenter „Neue Wege“. Dieser ist ein zusätzliches Dialogformat, wo Bergsträßerinnen und Bergsträßer Anregungen, Hinweise, Kritik, aber auch Lob zu den Arbeiten des Kommunalen Jobcenters abgeben können. Die Meldungen können per E-Mail, Telefon oder Post erfolgen. Der Kundendialog ist als neutrale Anlaufstelle für Rückmeldungen der Kundinnen und Kunden gedacht. Darüber hinaus haben auch die persönlichen Fallmanagerinnen und Fallmanager stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Belange ihrer Kundinnen und Kunden. „In den inzwischen elf Jahren, die es den Kundendialog bereits gibt, hat sich dieser sehr gut als Anlaufstelle für Anregungen und Hinweise bewährt und wird seither rege genutzt“, betont die Erste Kreisbeigeordnete und für den Eigenbetrieb Neue Wege zuständige Dezernentin Diana Stolz. „Bei Neue Wege möchten wir unsere Arbeit immer weiter verbessern, um unsere Kundinnen und Kunden bestmöglich auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Dafür sind die Rückmeldungen, die wir über den Kundendialog erhalten, unglaublich wertvoll. Darum stand der Kundendialog von Neue Wege den Bürgerinnen und Bürgern auch in dem vergangenen Pandemiejahr wie gewohnt zur Verfügung.“

Der kundenorientierte Erfolg einer Behörde wird dabei an vielen Faktoren gemessen. Eine moderne Verwaltung muss sich stetig weiterentwickeln und somit hat der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern einen hohen Stellenwert bei Neue Wege. Es bedeutet viel mehr als nur das Abarbeiten von Beschwerden: Die Kundendialog-Mitarbeitenden beantworten alle Rückmeldungen schnellstmöglich, dokumentieren diese sorgfältig und werten sie aus. Jedes Jahr gibt es dann eine Gesamtauswertung in einem Bericht. Im Jahr 2020 mit erstaunlichen Ergebnissen. Für dieses besondere Jahr waren im Vergleich zu 2019 die Anzahl der Beschwerden um 34 Prozent zurückgegangen. Lag die Zahl der Eingaben in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 noch auf üblichem Niveau, zeigte sich ab April ein starker Abfall der Eingaben. Die Zahl der Eingaben ist in den Frühlingsmonaten und im Frühsommer auf einen historisch niedrigen Stand zurückgegangen. Ab Ende des Sommers 2020 stieg die Zahl der Eingaben dann wieder nach und nach an, erreichten bis zum Jahresende jedoch nicht das Niveau der Vorjahre.

erstellt am 05.03.2021
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Kreis Bergstraße zeigt sich optimistisch

Arbeitslosenquote im Februar im Kreis Bergstraße deutlich gesunken

Kreis Bergstraße (kb). Die Corona-Pandemie ist mit den beiden Lockdowns an der Wirtschaft nicht spurlos vorbeigegangen. Laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) schrumpfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr um 5,3 Prozent. Da inzwischen weltweit gegen das Coronavirus geimpft wird, dürfte sich die Wirtschaftsleistung in absehbarer Zeit jedoch wieder etwas erholen. Aber auch wenn der Arbeitsmarkt in Deutschland bis jetzt relativ stabil geblieben ist, lässt die zweite Welle der Corona-Pandemie hier noch keine Erholung zu.Aktuell ist eine verlässliche Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung für die kommenden Monate allerdings nicht einfach. Es spielen viele schwer einschätzbare Faktoren eine große Rolle wie beispielsweise der weitere Verlauf der Pandemie und deren Maßnahmen zur Eindämmung. Aber auch die allgemeine Weltwirtschaftslage, das Konsum- und Sparverhalten der Bürgerinnen und Bürger und nicht zuletzt die Reaktionen der Finanzmärkte. Viele der von Wirtschaftsexperten veröffentlichten Prognosen und Analysen werden im Laufe des Jahres höchstwahrscheinlich korrigiert werden.

 

An der hessischen Bergstraße zeigt der Markt aktuell keine großen Berg- oder Talfahrten bei den Arbeitslosenzahlen im Bereich der SGB II-Beziehenden (Hartz IV), sondern ist relativ stabil. Dabei ist die aktuelle Arbeitslosenquote im Kreis Bergstraße im Vergleich zum Vormonat sogar von 4,5 Prozent auf 4,3 Prozent gesunken. „Wir sind glücklich, dass es trotz der aktuell immer noch geltenden Maßnahmen zu Eindämmung der Pandemie zu einem Rückgang der Arbeitslosenquote bei uns gekommen ist“, betont Landrat Christian Engelhardt. „Die geplanten schrittweisen Lockerungen und die sich daraus ergebenden Öffnungsperspektiven für viele Arbeitsbereiche geben mir Grund zur Hoffnung, dass es auch in den kommenden Wochen einen weiteren Rückgang geben könnte. Seit Beginn der Pandemie hat der Landrat einen Fokus nicht nur im Bereich des Gesundheitsschutzes sondern auch der Wirtschaftsförderung gelegt und gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft vielfältige Wege zur Unterstützung der Unternehmen beschritten: „Unser Anliegen ist, dass der Wirtschaftsstandort gut durch die Krise kommt und wir die Förderprogramme des Bundes und des Landes aber auch die Chancen unser guten Infrastruktur nutzen, die Wirtschaftsregion stark zu machen.“

 

Die Arbeitslosenquote im Kreis Bergstraße lag im Februar bei 4,3 Prozent – die südhessische Durchschnittsquote hingegen bei 5,5 Prozent. Dies lässt auch die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz, die gleichzeitig die für den Eigenbetrieb „Neue Wege“ zuständige Dezernentin ist, der Zukunft des Bergsträßer Arbeitsmarkts zuversichtlich entgegenblicken. „Wir erleben nun die sichtbaren Folgen der Corona-Pandemie für den Arbeitsmarkt. Erfreulicherweise fallen diese für uns an der Bergstraße deutlich geringer aus, als wir im vergangenen Jahr noch gefürchtet haben“, so Stolz. „Dennoch ist die Zukunft voller Unwägbarkeiten. In dieser herausfordernden Zeit wollen wir für unsere Kundinnen und Kunden weiter da sein und eine schnelle Leistungsgewährung sicherstellen.“

 

„Die noch relativ starke Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes im Kreis Bergstraße und den benachbarten Metropolregionen bietet auch zukünftig gute Potentiale für die rasche Integration von arbeitsmarktnahen Kundinnen und für die arbeitsplatznahe Qualifizierung von aktivierten Kunden“, so schätzt Landrat Christian Engelhardt die momentane Lage ein. „Im Kreis Bergstraße gehen wir gerade im Lager- und Logistik-Bereich, in den Handwerksbereichen Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie in den unternehmensnahen Dienstleistungen von einer verstärkten Fachkräftenachfrage und damit von guten Vermittlungsmöglichkeiten aus“, betont die für das Kommunale Jobcenter des Kreises Bergstraße „Neue Wege“ zuständige Dezernentin Diana Stolz.

erstellt am 02.03.2021
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