Breitgefächertes Förderangebot mit Akzent auf Aktivierung und Orientierung

Betriebskommission von Neue Wege tagt

Um Langzeitarbeitslose im Leistungsbezug nach dem zweiten Sozialgesetzbuch weiterhin bestmöglich zu Fördern stimmte die Betriebskommission in ihrer letzten Zusammenkunft der Weiterführung bewährter Projekte zu.

Die Maßnahme „50plus in Fahrt“, die zuvor nur am Standort Heppenheim angeboten wurde, wird im zweiten Halbjahr 2013 auch in Viernheim und Fürth durchgeführt. Potentiale erkennen, Perspektiven entwickeln, auf die Gesundheit achten, optimal auf das Bewerbungsverfahren vorbereiten – die berufliche Neuausrichtung und Vermittlung von über 50-jährigen in den ersten Arbeitsmarkt steht bei diesem Angebot im Vordergrund.
„Die Maßnahme wurde bereits in den Jahren 2012 und 2013 erfolgreich umgesetzt. Von 50 Teilnehmern konnten elf Personen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen, zwei in Minijobs und sechs Teilnehmer in Praktika oder Probearbeit vermittelt werden. Weitere Teilnehmer nahmen im Anschluss unter anderem an Fördermaßnahmen teil“, so Neue Wege Betriebsleiter Stefan Rechmann erfreut.

Die Bewerbercenter an den Standorten Heppenheim, Mörlenbach, Viernheim und Bürstadt werden für ein weiteres Jahr fortgeführt. Von der Erstellung aktueller Unterlagen über das Erlernen von Bewerbungsstrategien bis hin zu Feedbackgespräche nach
Vorstellungsgesprächen – die Teilnehmenden werden an vier Tagen wöchentlich fit für den Bewerbungsprozeß gemacht. In allen Jobcentern stehen dafür mehrere PC-Arbeitsplätze mit Farblaserdruckern sowie Telefone für den direkten Kontakt mit Unternehmen zur Nutzung bereit.
Der Träger Förderband Viernheim e.V. wird für weitere vier Monate mit der Durchführung der Maßnahme Astrein beauftragt. Hier werden Menschen, die auf Grund verschiedenster Probleme nicht direkt in Arbeit vermittelt werden können, an die Anforderungen des Arbeitsmarktes herangeführt. Je nach Wunsch können sich die Teilnehmenden in den Bereichen Holzverarbeitung, Schreinerei, Büro, Verkauf, Hauswirtschaft oder Garten- und Landschaftsbau erproben. Das praktische Arbeiten erfolgt sowohl in einem realen Arbeitsbetrieb als auch in theoretischen Modulen. Durch anschließende Praktika im gewünschten Aufgabenbereich wird die Vermittlung in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis angestrebt. Die sich anschließende Nachbetreuungsphase sichert ein dauerhaftes Beschäftigungsverhältnis.
„Wir setzen momentan einen Schwerpunkt auf Maßnahmen zur Aktivierung und Orientierung. Der größte Teil der Menschen, die sich momentan im SGB II-Bezug befinden sind auf Grund mehrfacher Hemmnisse nicht direkt in den ersten Arbeitsmarkt vermittelbar. Diese Menschen müssen individuell gefördert werden. Eine Integration in Arbeit ist nur durch intensive Betreuung möglich – eine schwere und zeitaufwendige Aufgabe, der wir uns stellen müssen“, betont der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Thomas Metz abschließend.

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