Kreis Bergstraße zeigt sich optimistisch
Arbeitslosenquote im Februar im Kreis Bergstraße deutlich gesunken
Kreis Bergstraße (kb). Die Corona-Pandemie ist mit den beiden Lockdowns an der Wirtschaft nicht spurlos vorbeigegangen. Laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) schrumpfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr um 5,3 Prozent. Da inzwischen weltweit gegen das Coronavirus geimpft wird, dürfte sich die Wirtschaftsleistung in absehbarer Zeit jedoch wieder etwas erholen. Aber auch wenn der Arbeitsmarkt in Deutschland bis jetzt relativ stabil geblieben ist, lässt die zweite Welle der Corona-Pandemie hier noch keine Erholung zu.Aktuell ist eine verlässliche Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung für die kommenden Monate allerdings nicht einfach. Es spielen viele schwer einschätzbare Faktoren eine große Rolle wie beispielsweise der weitere Verlauf der Pandemie und deren Maßnahmen zur Eindämmung. Aber auch die allgemeine Weltwirtschaftslage, das Konsum- und Sparverhalten der Bürgerinnen und Bürger und nicht zuletzt die Reaktionen der Finanzmärkte. Viele der von Wirtschaftsexperten veröffentlichten Prognosen und Analysen werden im Laufe des Jahres höchstwahrscheinlich korrigiert werden.
An der hessischen Bergstraße zeigt der Markt aktuell keine großen Berg- oder Talfahrten bei den Arbeitslosenzahlen im Bereich der SGB II-Beziehenden (Hartz IV), sondern ist relativ stabil. Dabei ist die aktuelle Arbeitslosenquote im Kreis Bergstraße im Vergleich zum Vormonat sogar von 4,5 Prozent auf 4,3 Prozent gesunken. „Wir sind glücklich, dass es trotz der aktuell immer noch geltenden Maßnahmen zu Eindämmung der Pandemie zu einem Rückgang der Arbeitslosenquote bei uns gekommen ist“, betont Landrat Christian Engelhardt. „Die geplanten schrittweisen Lockerungen und die sich daraus ergebenden Öffnungsperspektiven für viele Arbeitsbereiche geben mir Grund zur Hoffnung, dass es auch in den kommenden Wochen einen weiteren Rückgang geben könnte. Seit Beginn der Pandemie hat der Landrat einen Fokus nicht nur im Bereich des Gesundheitsschutzes sondern auch der Wirtschaftsförderung gelegt und gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft vielfältige Wege zur Unterstützung der Unternehmen beschritten: „Unser Anliegen ist, dass der Wirtschaftsstandort gut durch die Krise kommt und wir die Förderprogramme des Bundes und des Landes aber auch die Chancen unser guten Infrastruktur nutzen, die Wirtschaftsregion stark zu machen.“
Die Arbeitslosenquote im Kreis Bergstraße lag im Februar bei 4,3 Prozent – die südhessische Durchschnittsquote hingegen bei 5,5 Prozent. Dies lässt auch die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz, die gleichzeitig die für den Eigenbetrieb „Neue Wege“ zuständige Dezernentin ist, der Zukunft des Bergsträßer Arbeitsmarkts zuversichtlich entgegenblicken. „Wir erleben nun die sichtbaren Folgen der Corona-Pandemie für den Arbeitsmarkt. Erfreulicherweise fallen diese für uns an der Bergstraße deutlich geringer aus, als wir im vergangenen Jahr noch gefürchtet haben“, so Stolz. „Dennoch ist die Zukunft voller Unwägbarkeiten. In dieser herausfordernden Zeit wollen wir für unsere Kundinnen und Kunden weiter da sein und eine schnelle Leistungsgewährung sicherstellen.“
„Die noch relativ starke Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes im Kreis Bergstraße und den benachbarten Metropolregionen bietet auch zukünftig gute Potentiale für die rasche Integration von arbeitsmarktnahen Kundinnen und für die arbeitsplatznahe Qualifizierung von aktivierten Kunden“, so schätzt Landrat Christian Engelhardt die momentane Lage ein. „Im Kreis Bergstraße gehen wir gerade im Lager- und Logistik-Bereich, in den Handwerksbereichen Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie in den unternehmensnahen Dienstleistungen von einer verstärkten Fachkräftenachfrage und damit von guten Vermittlungsmöglichkeiten aus“, betont die für das Kommunale Jobcenter des Kreises Bergstraße „Neue Wege“ zuständige Dezernentin Diana Stolz.