Vorbereitungen auf das Bildungs- und Teilhabepaket laufen

Die Vorbereitungen auf das Bildungs- und Teilhabepaket laufen im Kreis Bergstraße auf Hochtouren. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Eigenbetriebs Neue Wege, des Jugendamtes, der Schulabteilung und des Amtes für Soziales befasst sich mit den zukünftigen Aufgaben. Der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Thomas Metz skizziert die nächsten Schritte: „Wir werden alle Beteiligten vor Ort frühzeitig einbinden und über Umsetzungsmöglichkeiten informieren. Geplant sind Informationsveranstaltungen in den Teilregionen des Kreises mit den verschiedenen Akteuren aus Gemeinden, Schulen und Kindertagesstätten, aber auch Dachverbänden, Institutionen und Selbsthilfegruppen.“ Dabei seien pragmatische Lösungswege zu Gunsten der Leistungsempfänger, den bedürftigen Kindern und Jugendlichen, gefragt.

Bei den Arbeitssitzungen hat sich gezeigt, dass verschiedene Module aus dem Bildungs- und Teilhabepaket recht zügig umgesetzt werden können, da vergleichbare Leistungen bereits angeboten werden. Änderungen werden sich bei den Anspruchsberechtigten ergeben – hier wird der Zielgruppe bei bestimmten Leistungen zunehmen. Auch die Zahlungswege müssen neu strukturiert werden. Dies gilt vor allem für die finanzielle Unterstützung bei Schulbedarf, für die Übernahme von Kosten bei Klassenfahrten sowie für die Schülerbeförderung (z.B. Maxx Ticket). Die Kostenübernahme bei der Mittagsverpflegung an Schulen und in Kindertagesstätten soll in Absprache mit den Trägern und Schulen einheitlich geregelt werden. Um eine möglichst reibungslose Übergabe der Zuständigkeit an das Jobcenter zu gewährleisten, fand ein erstes Gespräch mit der Karl Kübel Stiftung als Verwalterin des Härtefonds des Landes Hessen statt. Auch für die geplante außerschulische Lernförderung sind Lösungen in Vorbereitung.
Eine Chance für die Vereine im Kreis Bergstraße sieht Neue Wege Betriebsleiter Rainer Burelbach in der Übernahme eines Teils der Mitgliedesbeiträge. Diese beträgt voraussichtlich bis zu 120 € pro Jahr und Kind bzw. Jugendlichen. „Diese Leistung ist ein wichtiger Beitrag zur Vereinsförderung. Wir hoffen, dass damit viele bedürftige Kinder und Jugendliche den Weg in unsere Vereine finden werden“, so Burelbach.

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