Spitzenorganisation der hessischen Wirtschaft zu Gast bei Neue Wege

Zu einem Informationsbesuch kamen Dr. Werner Scherer und Dr. Stefan Hoehl von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VHU) gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Arbeitskreises Arbeit, Familie und Gesundheit der CDU
Landtagsfraktion, Dr. Ralf-Norbert Bartelt, in das Jobcenter des Eigenbetriebs Neue Wege nach Heppenheim. Der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Thomas Metz hieß die Gäste gemeinsam mit den Betriebsleitern Rainer Burelbach und Stefan Rechmann willkommen.

Im Mittelpunkt des Austausches standen die Anforderungen von Unternehmen an die betreuenden Einrichtungen sowie wie die Vernetzung zwischen den Städten und Gemeinden und der vor Ort ansässigen Wirtschaft. Dr. Bartelt verwies mit Blick auf den Fachkräftebedarf auf die besondere Bedeutung der Qualifizierung von Arbeitskräften. Die Landesregierung habe neben den vorhandenen Instrumenten des Bundes Arbeitsmarktprogramme aufgelegt, um Arbeitslose so zu qualifizieren, dass sie dank der erlangten Qualifikationen im Anschluss auf dem Arbeitsmarkt eine Stelle finden können. Nur wer entsprechende Fertigkeiten und Kenntnisse mitbringe, sei für Arbeitgeber als potentieller Mitarbeiter interessant. Wie Rainer Burelbach betonte, ist die Qualifizierung Langzeitarbeitsloser auch an der Bergstraße von zentraler Bedeutung. Neue Wege orientiere sich bei seinen Angeboten an den Anforderungen des regionalen Arbeitsmarktes. Man beobachte die hiesigen Branchen und die Personalnachfrage genau. Vor allem in den Bereichen Gesundheitswesen und Logistik gäbe es eine deutliche Nachfrage an Mitarbeitern. „Wer entsprechend qualifiziert ist, hat gute Chancen einen Arbeitsplatz zu finden“, so Metz. Daher unterstütze Neue Wege Qualifizierungen durch Bildungsgutscheine, um für jeden Interessenten eine individuelle und bedarfsorientierte Förderung zu ermöglichen.

Dr. Scherer, Geschäftsführer Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der VHU, interessierte sich für die Arbeit des Kommunalen Arbeitgeberservices. Vor allem die Strategie der zielgerichteten und bewerberorientierten Vermittlung fand Interesse. Firmen erhalten dabei gezielt Interessenten, die das Anforderungsprofil der zu besetzenden Stelle erfüllen. Durch eine Vorauswahl werden nur Arbeitssuchende vorgeschlagen, die die Anforderungen der möglichen Arbeitgeber erfüllen. Für Scherer liegen die Vorteile dieser Vorgehensweise auf der Hand. „Firmen und Bewerber profitieren von diesem Ansatz. Die oft lange Suche nach geeigneten Mitarbeitern oder einem adäquaten Arbeitsplatz wird erheblich verkürzt“. Die Beratung und Personalvermittlung durch den Arbeitgeberservice ist für interessierte Firmen kostenfrei.

Thomas Metz warb daher auch bei den Unternehmern nochmals für das Optionsmodell, der Betreuung Langzeitarbeitsloser in kommunaler Eigenverantwortung. „Neue Wege ist mit seinen Angeboten in 16 von 22 Gemeinden im Kreis Bergstraße präsent. Leistungsberechtigte, aber auch Firmen und Gemeinden profitieren von dieser regionalen Aufteilung gleichermaßen. Nur dadurch sind kurze Wege und eine enge Betreuung möglich“. Die Nähe zu den Bürgern und ein breites Netzwerk vor Ort, aus Kommunen, Firmen und Institutionen sieht er daher als großes Plus der Kommunalisierung.

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