Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente: Neue Wege betreibt weiter intensive Qualifizierungs- und Vermittlungsarbeit

„Der Eigenbetrieb Neue Wege hat seine Maßnahmen in der aktiven Arbeitsmarktpolitik von 2008 bis 2011 kontinuierlich gesteigert und hält diese auf hohem Niveau“ teilt der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Thomas Metz mit.
Für aktive Eingliederungsleistungen, also Arbeitsgelegenheiten und Maßnahmen zur Aktivierung, Vermittlung und Qualifizierung, hat Neue Wege 2008 rund 6,8 Mio. Euro verausgabt. Im Jahr 2012 sind Ausgaben in Höhe von über 8,9 Mio. Euro vorgesehen. Im laufenden Jahr können mehr als 3.800 Langzeitarbeitslose an aktiven Fördermaßnahmen teilnehmen. Das am 01.04.2012 in Kraft getretene „Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt” legt strengere Maßstäbe bei den Maßnahmen zur Aktivierung, beruflichen Eingliederung und Weiterbildung, bei Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung sowie bei Gründungszuschüssen fest. Es soll dazu beitragen, die aktive Arbeitsmarktpolitik auf das Ziel einer schnellen und effizienten Vermittlung von Arbeitssuchenden in den ersten Arbeitsmarkt stärker auszurichten, erläutert der Erste Betriebsleiter Stefan Rechmann.
„Zwar sind bei der einen oder anderen klassischen Eingliederungsmaßnahme Reduzierungen aufgrund gekürzter Eingliederungsmittel unvermeidlich. Andererseits haben sich Finanzierungsmöglichkeiten für neue Maßnahmen eröffnet, so dass Neue Wege in Verbindung mit einer sehr kostenbewussten Herangehensweise das hohe Niveau bei der aktiven Arbeitsmarktförderung halten kann“, so Metz weiter.
Neue Wege hat sich auf die neuen Rahmenbedingungen eingestellt. Der Eigenbetrieb wird seine aktiven Leistungen für eine bessere Integration von älteren Langzeitarbeitslosen neben der Fortsetzung bewährter Maßnahmen und Projekte ausbauen. Als Beispiel nennt Metz das Projekt “Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen” für Menschen über 50 Jahre. „Ein Erfolgsmodell, das alleine im vergangenen Jahr 185 Personen zu einer Vollzeitbeschäftigung verholfen hat und 44 Personen in geringfügige Beschäftigungen vermitteln konnte. Dieses Projekt finanziert der Bund zusätzlich zum Eingliederungsbudget.

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