Neuorganisation der Betreuung von Langzeitarbeitslosen steht an

Optionskommunen wollen ihre erfolgreiche Arbeit fortführen

Die 69 Optionskommunen, die Langzeitarbeitslose und ihre Familien in alleiniger Verantwortung betreuen, wollen ihre erfolgreiche Arbeit weiterhin fortführen. „Die Optionskommunen haben fünf Jahre lang unter Beweis gestellt, dass sie erfolgreich im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit sind und wollen auch weiterhin diese Aufgabe im Interesse ihrer Bürger erfüllen. Die Koalitionspartner sind daher aufgefordert, die Option zu entfristen und unbegrenzt zu erweitern, damit auch andere Kommunen sich dafür entscheiden können“, so der Präsident des Deutschen Landkreistages, Landrat Hans Jörg Duppré bei einer Zusammenkunft aller Optionskommunen in Berlin.

Die Vertreter der 63 Landkreise und sechs kreisfreien Städte bekannten sich einmütig zu ihrer Verantwortung für die Integration Langzeitarbeitsloser.

Einig waren sich alle Beteiligten darüber, dass die dauerhafte Entfristung der kommunalen Option sowie die unbegrenzte Erweiterung der Option durch eine Wahlmöglichkeit für alle interessierten Landkreise und kreisfreien Städte notwendig und ohne echte Alternative sind. Dafür ist keine Verfassungsänderung nötig. Generell müssen im Interesse der Betroffenen kommunale Gestaltungsspielräume erhalten bleiben und dürfen nicht eingeschränkt werden, so der Deutsche Landkreistag.

Für den Kreis Bergstraße ist es erklärte Absicht, die Aufgabe der Qualifizierung und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen als kommunale Aufgabe aus einer Hand über 2010 hinaus dauerhaft zu übernehmen, teilt der Erste Kreisbeigeordnete Thomas Metz mit. Vom Deutschen Landkreistag geht dafür ein wichtiges Signal aus. Wir sind guter Hoffnung, dass uns als Ergebnis der Koalitionsverhandlungen in Berlin eine echte Perspektive zur Erfüllung dieser wichtigen Aufgabe eröffnet wird, macht Metz die Bedeutung der anstehenden Entscheidungen deutlich.

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