Erfolgreiches Forum der Begegnung und Zusammenführung: Aktionstag 50PLUS von Neue Wege in Heppenheim

„Ältere Arbeitnehmer sind ein unverzichtbarer Wert für jedes Unternehmen“ – da waren sich der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Thomas Metz und der Schirmherr des Pakts 50PLUS im Kreis Bergstraße, Klaus Schlappner, am Aktionstag 50PLUS in Heppenheim einig.
Thomas Metz und der Erste Betriebsleiter von Neue Wege, Stefan Rechmann, hatten gemeinsam mit Projektleiterin Brigitte Wecht am 26. April zum ersten hessenweit veranstalteten Aktionstag 50PLUS in das Heppenheimer Wicom Forum geladen. Unter dem Motto „Perspektive 50plus ein Gesicht geben – Erfolg braucht Erfahrung” trafen sich im Kreis Bergstraße Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Bildung sowie Arbeitsuchende, um über die Potenziale älterer Arbeitsuchender und deren Bedeutung für den Arbeitsmarkt zu sprechen. Bereits seit 2009 nimmt der Eigenbetrieb Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- am Bundesprogramm zur Verbesserung der Chancen von Langzeitarbeitslosen über 50 Jahren teil. Ein beachtlicher Erfolg: Bis heute konnte Neue Wege über 400 Arbeitslose über 50 Jahre in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse vermitteln.
Wenn ältere Menschen Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt hätten, dann sei das oft nicht eine Frage der Qualifizierung. Menschen, die viel Lebenserfahrung mitbringen, zeichnen sich auch in der Berufswelt durch Zuverlässigkeit, Gewissenhaftigkeit und Loyalität aus, sagte Metz in seiner Begrüßungsrede. Der Aktionstag 50PLUS sei darum ein Schritt in die richtige Richtung. Thomas Metz appellierte an die Gäste: „Unsere Aufgabe ist es, ein Bewusstsein für dieses Thema vor Ort zu schaffen. Dazu brauchen wir die Unternehmen, das Handwerk und den Mittelstand vor Ort.“
Auch Fußballlegende und Schirmherr des Projekts Klaus Schlappner fand lebhafte Worte zum Thema: „Die Bereitschaft ältere Arbeitnehmer einzustellen, müssen wir stärken! Unser aller Aufgabe ist es, dieses Thema mehr in die Öffentlichkeit zu bringen!“ Die ältere Generation bringe gegenüber jungen Menschen einen entscheidenden Vorteil mit: Erfahrung. In einer konkurrierenden Arbeitswelt könne kein Unternehmen im Wettbewerb auf solch eine Ressource verzichten. Er selbst habe sowohl in seiner Funktion als Handwerksmeister als auch Fußballtrainer immer wieder diese Lehre gezogen und davon profitiert.
Auch in der direkten Ansprache an die Arbeitslosen war Schlappner um deutliche Worte nicht verlegen: „Zupacken, Ärmel hochkrempeln und dann schnappt sie euch, die Arbeitsplätze ihr Ü-50er! Erlebt den Arbeitstag, mobilisiert euer Selbstbewusstsein – ihr werdet gebraucht!“
„Was brauchen Menschen über 50, um wieder in Arbeit zu kommen?“ lautete die zentrale Frage an alle Teilnehmenden. Für die Ideensammlung mittels Kärtchen stand ein „Wunschbaum“ aus Holz bereit, eine Projektarbeit die von Teilnehmern der Maßnahme „Neustart 50+“ des Trägers KuBuS e.V. gebaut wurde. Die Ergebnisse waren vielschichtig und regten zu einer lebhaften Diskussion an.

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