Erfolgreiches Bildungspaket im Kreis Bergstraße: Neue Wege zieht positive Bilanz nach einem Jahr „Mitmachen möglich machen“

Ein Jahr nach dem Start des Bildungspakets, das Kindern und Jugendlichen eine bessere Teilhabe in Schule und Freizeit ermöglicht, zieht der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Thomas Metz eine erste Bilanz. „Im Kreis Bergstraße wird das Bildungs- und Teilhabepaket gut angenommen. Die Zahl der Anträge steigt kontinuierlich, so dass inzwischen mehr als jedes zweite anspruchsberechtigte Kind Leistungen aus dem Bildungspaket nutzt. Besonders gefragt sind Zuschüsse für das gemeinsame Mittagessen und Kostenübernahmen für Klassenfahrten. Wir wollen möglichst schnell und unbürokratisch helfen. Die gesetzlichen Abläufe bei der Leistungsgewährung, wie beispielsweise bei den Schulmittagessen, müssen deshalb mit dem Ziel der Vereinfachung überprüft werden. Ungeachtet dessen fällt die erste Zwischenbilanz für das Bildungs- und Teilhabepaket positiv aus, weil es zusätzliche Leistungen anbietet“, so Metz.
Im Kreis Bergstraße leben momentan 4.395 Kinder unter 18 Jahren in Familien, die Leistungen nach dem SGB II beziehen. Bis April 2012 sind insgesamt 3.592 Anträge auf Bildung und Teilhabe von SGB II-Beziehern in den Jobcentern eingegangen, wobei pro Kind mehrere Anträge möglich sind. Weitere Leistungsberechtigte, z. B. Familien mit geringen Einkommen, haben 1.734 Anträge gestellt. Von diesen insgesamt 5.326 Anträgen sind bereits 4.979 abschließend bearbeitet.
1.352 Kinder und Jugendliche stellten bislang Anträge auf Mittagsverpflegung in Schulen, Kita, Tagespflege und Hort. Leistungen für mehrtägige Ausflüge und Klassenfahrten wurden bis April 2012 insgesamt 1.181 Mal beantragt. Im Bereich soziale und kulturelle Teilhabe sind 886 Anträge eingegangen. 388 Kinder und Jugendliche beantragten eine Übernahme der Schülerbeförderungskosten und 276 eine Kostenübernahme für Lernförderung.
Auch die Leiterin des Fachbereichs Bildung und Teilhabe, Christina Stoll, schaut auf eine positive Entwicklung zurück. „Unsere Informationsveranstaltungen bei Gemeinden, Schulen und Kindertagesstätten, sowie Dachverbänden, Institutionen und Selbsthilfegruppen haben Wirkung gezeigt. Wir werden diese fortsetzen und weiter auf das Bildungspaket aufmerksam machen. Vereinzelt ist es schwierig mit Eltern in Kontakt zu kommen, beispielsweise wenn diese nicht zu den Elternabenden gehen oder nicht auf unsere Ansprache reagieren. Wir versuchen dann, mit den Eltern ins Gespräch zu kommen, wenn sie das Jobcenter aufsuchen. Auch die Fallmanager kennen die Leistungen des Bildungspakets und erläutern diese im persönlichen Beratungsgespräch. In Kürze folgen noch Plakate zum Bildungspaket, die wir in öffentlichen Einrichtungen aushängen.“
Weitere Informationen und die Broschüre als PDF erhalten Interessierte über die Homepage www.neue-wege.org und in allen Service Points der Jobcenter im Kreis Bergstraße.

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