Erfahrung ist ein unverzichtbarer Wert

Berichterstattung aus der Odenwälder Zeitung vom 17.11.2009

MÖRLENBACH. Gestern startete in der Merkur-Schule, räumlich untergebracht im Anwesen Weinheimer Straße 50, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Job-Center Mörlenbach, das Projekt “Perspektive 50plus – Wege in den Arbeitsmarkt”. Die Leiterin der Merkur-Schule, Elke Kuhne, der Kaufmännische Betriebsleiter des Eigenbetriebes Neue Wege des Kreises Bergstraße, Stefan Rechmann, und die Regionalteamleiterin vom Jobcenter, Sabine Linnert, stellten die Einzigartigkeit und den neuen Ansatz des Projekts, das seit 2007 als Bundesprogramm aufgelegt ist, ausführlich vor.
Lerninhalte und Beratungen orientieren sich am Teilnehmer, an seinen individuellen Bedürfnissen: “Durch ein gefächertes Angebot von Schulung, teilnehmerbezogenen Workshops und Projekten sowie intensiver Einzelberatung soll den Teilnehmern der Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt geebnet werden.” Dabei wissen die Mitarbeiter, Dozenten an der Schule und die Fallmanager im Jobcenter von zum Teil ergreifenden Schicksalen ihrer Kunden, die immer wieder aufgestanden sind, sich nicht entmutigen ließen, aber schließlich durch Konkurs ihrer Arbeitgeber oder durch Rationalisierungsmaßnahme doch wieder in der Warteschleife gelandet sind. Das Projekt “Perspektive 50plus – Wege in den Arbeitsmarkt” basiert auf eine ganzheitliche Sicht- und Arbeitsweise, in dem Wissen, dass bei dem hohen Stellenwert, den Arbeit in unserer Gesellschaft genießt, das “Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, die physische und psychische Stabilität stark beeinträchtigen kann”.
Stefan Rechmann selbst hat, wie er sagt, aus Unternehmen ohnehin noch nie vornherein ablehnende Äußerungen über potenzielle Arbeitnehmer “50plus” vernommen. Und Elke Kuhne fasst das Projekt mit einem Satz zusammen: “Es gilt, den Wert von Berufs- und Lebenserfahrung herauszustellen und neue Wege in den Arbeitsmarkt zu erschließen.” mk

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