Das „Bildungspaket“ wird angenommen

Soziales – Kreis Bergstraße zieht positive Bilanz des Hilfsprogramms für Bedürftige

KREIS BERGSTRASSE.
Zu einem Gespräch über das Angebot trafen sich nun der Bundestagsabgeordnete Michael Meister (CDU), der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Thomas Metz (CDU), Stefan Rechmann, Betriebsleiter der Arbeitsagentur Neue Wege, sowie Christina Stoll, Leiterin des Fachbereichs Bildung und Teilhabe im kommunalen Jobcenter.
Rund 50 Prozent der Berechtigten im Kreisgebiet nähmen mittlerweile das Bildungs- und Teilhabepaket regelmäßig in Anspruch, war dabei zu erfahren. Dies sei im Vergleich ein sehr guter Wert mit weiter steigender Tendenz. Das Angebot reicht vom Schulbedarf bis zum Mitgliedsbeitrag für den Fußballverein; besonders gefragt sind Zuschüsse zur Schulverpflegung, Lernförderung und Finanzierung von Klassenfahrten. Bis Ende Juni sind laut Stoll mehr als 6500 Anträge im Jobcenter eingegangen; davon seien 220 Anträge in Bearbeitung.

„Die Anlaufschwierigkeiten sind überwunden, mittlerweile läuft die Abwicklung der Anträge gut“, erklärte Dezernent Metz. „Der anfangs höhere Verwaltungsaufwand wurde auf das Nötigste reduziert (. . .). Wenn alle Unterlagen vorliegen, haben die Anträge eine Bearbeitungszeit von längstens zwei Wochen.“
Aus Sicht Meisters ist die Bilanz nach einem Jahr positiv: „Das Bildungspaket ist ein sehr wichtiges Angebot, um Kinder stärker in die gesellschaftlichen Prozesse zu integrieren.“ Besonders gut sei, dass die Leistungen auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten und nicht pauschalisiert sind.
Die Angebote aus dem Bildungs- und Teilhabepaket können in den meisten Fällen gemeinsam mit Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II jedes halbe Jahr beantragt werden. Das Jobcenter stellt die Vordrucke zum Abruf der Fördermittel zusammen mit den Antragsunterlagen für SGB-II-Leistungen zur Verfügung. Bestimmte Leistungen, etwa für Klassenfahrten, werden auf Antrag in tatsächlicher Höhe übernommen.

Starkenburger Echo, 16.07.2012

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