Arbeitslosenzahlen ähnlich wie im Vormonat

Bei der Gesamtzahl der Langzeitarbeitslosen war im Monat April ein leichter Rückgang zu verzeichnen, teilt der Eigenbetrieb Neue Wege Kreis Bergstraße mit. Gemeldet waren 5.025 Personen; im Monat März belief sich deren Zahl auf 5.035. Die Gruppe der jugendlichen Arbeitslosen unter 25 Jahren hat eine aktuelle Größe von 259 Personen (Vormonat 253).

Die beim Eigenbetrieb gemeldeten Bedarfsgemeinschaften stiegen leicht an. Derzeit werden 8.069 Bedarfsgemeinschaften mit 11.596 Hilfebedürftigen bei Neue Wege geführt, im Vor-monat waren es 8.055 Bedarfsgemeinschaften mit 11.590 Personen.

Lehrstellenmarkt hat sich entspannt

Berichterstattung des Starkenburger Echos vom 16.04.2010

Ausbildung: Neue Wege bringt Bewerber und Stellen bei einem Azubitag zusammen – Schwerpunkt Gesundheit

HEPPENHEIM Die Zeiten, als große Jahrgänge händeringend nach den knappen Ausbildungsstellen gesucht haben, sind vorbei. ,,Die Situation ist ganz erfreulich”, sagt …

Die Zeiten, als große Jahrgänge händeringend nach den knappen Ausbildungsstellen gesucht haben, sind vorbei. ,,Die Situation ist ganz erfreulich”, sagt Rainer Burelbach, Betriebsleiter des Kreis-Eigenbetriebs. Das Verhältnis zwischen Bewerbern und Stellen sei ausgeglichen, eher positiv. Wegen des demografischen Wandels träfe eine sinkende Zahl an Bewerbern auf ein gleichbleibendes Angebot an Lehrstellen – 6000 im gesamten Arbeitsamtsbezirk Darmstadt.

Im vergangenen Jahr habe die Industrie- und Handelskammer Darmstadt im Kreis Bergstraße 623 Ausbildungsverträge verzeichnet, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Thomas Metz (CDU) – 511 im kaufmännischen, 112 im gewerblich-technischen Bereich. Dazu kommen weitere Ausbildungsverträge der Handwerkskammer und der freien Berufe. Der Eigenbetrieb Neue Wege hatte 177 Jugendliche in verschiedenen Qualifizierungsangeboten und 77 Lehrlinge in Ausbildung. Am Ende des Jahres seien nur acht unversorgte Bewerber übrig geblieben, so Metz. Um diese Zahlen auch in diesem Jahr zu erreichen, bedürfe es noch einer ,,gewaltigen Anstrengung”. ,,In Zukunft besteht das Problem darin, Ausbildung und die richtigen Bewerber zusammenzubringen”, betonte der Erste Kreisbeigeordnete. Gefragt ist der Kreis auch als Optionskommune im Rahmen des Ende März geschlossenen hessischen Pakts für Ausbildung.

Ein erster Schritt dazu wurde gestern Nachmittag mit einem kreisweiten Azubi-Tag im Jobcenter Heppenheim in der Walter-Rathenau-Straße gemacht. Nach einem kleineren Auftakt im vergangenen Jahr war es die erste kreisweite Veranstaltung dieser Art, wie Metz unterstrich. Achtzehn Kooperationspartner von der Altenpflegeschule Bensheim bis zur Bundeswehr stellten sich vor.

1200 bis 1300 Jugendliche wurden dazu eingeladen – größtenteils aus Familien, die Hartz-IV-Hilfen beziehen. Aber auch ganze Schulklassen hatten sich angemeldet. Nach drei Stunden hatten sich gegen 16 Uhr etwa 100 Jugendliche das umfangreiche Angebot im Untergeschoss des Jobcenters angesehen, wie Regionalteamleiterin Ingrid Weigold erläuterte. Auch eine aussichtsreiche Vermittlung war bereits zu verzeichnen, wie Weigold berichtete. Ein junger Bürstädter begeisterte sich derart für den Maler- und Lackierer-Beruf, dass er sich noch heute bewerben will.

Der Termin des Azubitags Mitte April sei absichtlich so gewählt, dass Schulabgänger, die noch unsicher bezüglich ihrer Schwerpunkte und Stellensuche sind, noch eine Chance in diesem Jahr hätten, sagte Metz.

Sorgen bereitet ihm und Burelbach die Tendenz, immer später in die Lehre einzusteigen. Derzeit liege das Durchschnittsalter bei 19 Jahren, auch im gewerblichen Bereich, sagte Burelbach. Für ihn ein Zeichen dafür, dass viele Jugendliche Warteschleifen drehen, bevor sie eine Lehrstelle finden. Zudem brächen 20 Prozent der Lehrlinge in Südhessen die Ausbildung vorzeitig ab – ohne jeglichen Abschluss. An beiden Punkten müsse man arbeiten.

Bei vielen Jugendlichen seien ,,massive Ängste” vor der Lehrstellensuche vorhanden. Diesen gelte es Mut zu machen, betonte Burelbach. Auch früher seien Sechzehnjährige noch keine ausgereiften Persönlichkeiten gewesen. Da gelte es, die Erwartungen zurückzuschrauben. Um den Abbruch der Lehre zu verhindern, gebe es während der Ausbildung zudem die Möglichkeiten, Nachhilfe und begleitende Hilfen zu erhalten.

Schwerpunkt des Azubitags gestern waren Gesundheit und Soziales, wie Ingrid Weigold erläuterte. In einem Zelt im Hof stellten sich die Altenpflegeschule Bergstraße und das Deutsche Rote Kreuz vor. Rene Beilstein von der Altenpflegeschule, ließ die Jugendlichen gegenseitig Blutdruck messen. Peter Krick von der Wirtschaftsförderung Bergstraße informierte die Jugendlichen über die Möglichkeiten, selbst ein Unternehmen zu gründen.

Vielfältige Fördermöglichkeiten von Hauswirtschaftsprojekten über Teilzeitausbildung für junge Eltern und das Qualifizierungsprojekt ,,Astrein” mit Holzernte und Möbelbau hat der Viernheimer Verein ,,Förderband” im Angebot.

Nora Kadel, im zweiten Lehrjahr als Maler- und Lackiererin, im Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft führte vor, wie man geschickt mit dem Pinsel umgeht. Ausbilder Bernhard Geffert von der Kreishandwerkerschaft schilderte die Zukunft des Berufs in leuchtenden Farben: ,,Maler und Lackierer haben im Moment einen Riesenboom”, betonte Gef fert. Im modernen Berufsbild werden auch Kenntnisse in Wärmedämmung vermittelt. Und das ist mit der anstehenden Sanierung vieler Altbauten eine Aufgabe mit viel Zukunft.

Azubi-Tag bei Neue Wege

Der Eigenbetrieb lädt zu einer offenen Informationsveranstaltung für
Jugendliche ein

Schulabschluss – und was kommt danach? Eine Frage, die sich für einige Schüle-rinnen und Schüler der diesjährigen Abgangsklassen stellt, aber auch Jugendliche, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, beschäftigt. Der Eigenbetrieb Neue Wege Kreis Bergstraße veranstaltet deshalb auch in diesem Jahr einen Azubi-Tag, zu dem alle interessierten Jugendlichen sehr herzlich eingeladen sind.
Jugendliche der eingangs beschriebenen “Zielgruppe” haben vom Eigenbetrieb bereits eine persönliche Einladung erhalten. Am 15. April 2010 stehen von 13.00 bis 18.00 Uhr im Job-Center Heppenheim, Walther-Rathenau-Straße 2, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereit, um mit Referaten, Infoständen und über persönliche Gespräche alle Fragen rund um das Thema Ausbildung, Beruf und Schule zu beantworten. Unter anderem stehen den Jugendlichen exklusiv für diesen Nachmittag die Angebote der Einstiegsoffensive zur Verfügung. Hier sind wertvolle Tipps für die bald anstehenden Bewerbungen erhältlich. Neben den von Neue Wege vorgestellten Leistungen und Angeboten werden auch viele Netzwerkpartner des Eigenbetriebs mit Info-Ständen vor Ort sein. Unter anderem informieren die Strahlemann-Initiative, das Berufsbildungszentrum, die Bundeswehr, die Altenpflegeschule Bensheim, das Deutsche Rote Kreuz und viele weitere regionale Bildungsträger über ihre Arbeit.
„Unser Azubi-Tag ist ein Angebot, über das sich Jugendliche unkompliziert und schnell über Ausbildungsberufe und die Anforderungen der Arbeitgeber informieren können. Wir geben Tipps für erfolgreiche Bewerbungen oder für die Wahl von weiteren schulischen Bildungsgängen. Mit unserem Azubi-Tag wollen wir die Jugendlichen bei ihrer wichtigen Entscheidung zum weiteren Berufsweg bestmöglich beraten“, erklärt Betriebsleiter Rainer Burelbach.

Leichter Anstieg der Arbeitslosenzahlen

Der Eigenbetrieb Neue Wege Kreis Bergstraße verzeichnet im März einen Anstieg bei der Gesamtzahl der Langzeitarbeitslosen. Zwar konnten aktuell 113 Arbeitssu-chende in den 1. Arbeitsmarkt vermittelt werden, gleichzeitig waren aber 322 Neuanträge eingegangen. Insgesamt zählte Neue Wege 5.035 Langzeitarbeitslose, das sind 116 Personen mehr als im Monat Februar. Bei den jugendlichen Arbeitslo-sen unter 25 Jahren werden 253 Personen (Vormonat 243) betreut.
Angestiegen sind auch die Bedarfsgemeinschaften, hier sind im Monat März 8.055 mit 11.590 Personen zu verzeichnen, im Vormonat waren es 8.009 Bedarfsgemein-schaften mit 11.526 Hilfebedürftigen.

PROJEKT "Stromspar-Check" soll Einkommensschwachen und Langzeitarbeitslosen helfen

Doppelte Chance

Berichterstattung aus der Lampertheimer Zeitung vom 10.03.2010

BERGSTRASSE. Während man sich auf Bundesebene unter den Parteien über sinnvolle Beschäftigungsprojekte für Langzeitarbeitslose streitet, hat der Caritas-Verband gemeinsam mit dem Eigenbetrieb Neue Wege Bergstraße ein Qualifizierungsangebot auf den Weg gebracht, das in der Kreisstadt Heppenheim und dort in der Niedermühlstraße 35 sein Domizil hat. Die bundesweit bekannte Aktion “Stromspar-Check”, ins Leben gerufen vom Deutschen Caritasverband und dem Bundesverband der Energie- und Kli- maschutzagenturen, ist damit auch im Kreis Bergstraße vertreten.

Caritasdirektor Dr. Werner Veith läutete den Projektstart mit der Erläuterung der Ziele ein. Zum einen solle der Stromverbrauch in einkommensschwachen Haushalten ver- ringert und damit deren Kostenbelastung reduziert werden. Gleichzeitig erhalten Lang- zeitarbeitslose über ihre Tätigkeit als Stromsparhelfer die Chance auf einen Wieder- einstieg ins Berufsleben. Nicht zuletzt leiste die Aktion einen wichtigen Beitrag zum Um- welt- und Klimaschutz, weswegen sie auch vom Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit gefördert wird.

Seit Anfang Januar ist die Ausbildung in dem früheren Ladenlokal an der Nieder- mühlstraße 35 im Gange. Unter Anleitung der Projektleiter Peter Kadel und Per Hoh- mann werden derzeit neun Langzeitarbeitslose zu sogenannten Stromsparhelfern ausgebildet. Komplettiert wird das Personal durch die Sozialarbeiterin Corinna Petereit und die Verwaltungskraft Pamela Schader. Dienststellenleiter ist der Chef des Heppenheimer Caritasverbands, Martin Fraune.

Im Ausbildungsprogramm steht das Erlernen der notwendigen Kommunikationsstruk- turen für die Besuche vor Ort, die Datenverarbeitung der Besuchsergebnisse und das Kennenlernen der notwendigen Soforthilfen zum Energiesparen. Anschaulich dargestellt wurde dies in einer eigens zusammengestellten Power-Point-Präsentation und einer praktischen Vorführung, präsentiert von den derzeitigen Kursteilnehmern. Den Gästen wurde der Verbrauch von Strom ohne eine praktische Leistung dargestellt. Energiesparlampen, schaltbare Steckerleisten, Energy-Saver zum Beispiel für Fernsehgeräte können hier Abhilfe schaffen. Im Bereich des Wasserverbrauchs gehören Strahlregler für Wasserhähne, Kühlschrankthermometer und Wasserspar-Duschköpfe zur Umrüstung, die durch eine Verbrauchsreduzierung um zirka 100 Euro pro Haushalt im Jahr belohnt wird.

Das Projekt startet am 6. April und zwar im Bereich des Job-Centers Heppenheim des Eigenbetriebs Neue Wege. Die Bedarfsgemeinschaften werden in schriftlicher Form auf die Beratungsmöglichkeit aufmerksam gemacht, können dann einen Hausbesuch des Stromsparhelfers vereinbaren. Nach Auswertung der dabei aufgenommenen Daten, werden dann die verschiedenen Möglichkeiten des Energiesparens im Haushalt vorgestellt und dafür notwendige Einspargeräte kostenlos zur Verfügung gestellt.

Neben dem örtlichen Energieversorger, der Bensheimer Gruppen-Gas- und Elektrizi- tätswerk AG, das als Sponsor das neue Projekt unterstützt, ist der Eigenbetrieb Neue Wege Bergstraße für den der zuständige Dezernent, Erster Kreisbeigeordneter Thomas Metz, zusammen mit Betriebsleiter Rainer Burelbach auch zur Eröffnung erschienen war, ein Nutznießer der Aktion – können doch Kostenersparnisse erzielt werden, die den Kreis von den jährlich rund 24 Millionen Kosten für Unterkunft entlasten, die er im Rahmen der Sozialhilfekosten zu schultern hat.

Von Uwe Dietrich

Der Eigenbetrieb Neue Wege hat jetzt eine Beschwerdestelle

Ab sofort können sich Leistungsempfänger beim Eigenbetrieb Neue Wege an eine zentrale Beschwerdestelle wenden. Zu diesem neu angebotenen Service erläutert Erster Kreisbeigeordneter und Sozialdezernent Thomas Metz: „Natürlich bleibt es nicht aus, dass es zu unterschiedlichen Auffassungen zwischen Leistungsempfän-gern und den Mitarbeitern des Eigenbetriebs kommt. Zum Selbstverständnis von Neue Wege gehört es, Bürgerinnen und Bürgern, die sich in oft schwierigern Le-benssituationen befinden, zu unterstützen und Lösungsmöglichkeiten zu finden. Beschwerden muss deshalb grundsätzlich nachgegangen werden.“

In erster Linie kümmern sich weiterhin die persönlichen Fallmanager um die Belange der Leistungsempfänger und sind erste, kompetente Ansprechpartner. Wenn eine Klärung hier nicht möglich ist, bietet das Beschwerdemanagement eine zentrale Anlaufstelle, um Lösungen aufzutun – gemeinsam mit dem Beschwerdeführer und dem Fallmanager. Das Beschwerdemanagement nimmt Anregungen, Hinweise und Kritik von Arbeitslosengeld II-Empfängern und anderen betroffenen Personen im Kreis Bergstraße entgegen.

Durch engen Kontakt mit den Arbeitssuchenden und einem transparenten Umgang mit Beschwerden soll das Dienstleistungs- und Serviceangebot des Eigenbetriebs Neue Wege weiter verbessert werden. Der Eigenbetrieb Neue Wege möchte die Langzeitarbeitslosen im Kreis Bergstraße bestmöglich in den Arbeitsmarkt begleiten. Dazu soll auch die neue Beschwerdestelle beitragen.

Das Beschwerdemanagement ist unter den folgenden Kontaktdaten erreichbar:

Neue Wege
Kreis Bergstraße

Beschwerdemanagement

Walther-Rathenau-Straße 2
64646 Heppenheim

Beschwerde-Hotline: 06252/15-6700

E-Mail: Beschwerden@neue-wege.org

Zahl der Langzeitarbeitslosen nochmals zurückgegangen

Die Gesamtzahl der Langzeitarbeitslosen ist nochmals zurückgegangen, teilt der Eigenbetrieb Neue Wege Kreis Bergstraße mit. Waren im Januar 4.973 Langzeitar-beitslose gemeldet, so ist deren Zahl im Monat Februar um 54 auf 4.919 gesunken. Bei den jugendlichen Arbeitslosen unter 25 Jahren werden 243 Personen (Vormonat 233) von Neue Wege betreut.

Ein leichter Anstieg im Monat Februar ergibt sich bei den Bedarfsgemeinschaften. Aktuell sind 8.009 Bedarfsgemeinschaften mit 11.526 Hilfebedürftigen bei Neue Wege erfasst, im Vormonat waren es 7.910 mit 11.381 Personen.

Mittelstandsvereinigung besucht Eigenbetrieb Neue Wege

„Wir sind vom Optionsmodell überzeugt“, so resümiert der Kreisvorsitzende der Bergsträßer CDU Mittelstandsvereinigung (MIT) Werner Hartmann den Besuch einer Delegation beim Eigenbetrieb Neue Wege. Der Kreis Bergstraße führt die Betreuung und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen im Rahmen des Optionsmodells seit 2005 in Eigenregie durch.

Auf Einladung des Ersten Kreisbeigeordneten und Sozialdezernenten Thomas Metz konnten sich die Mittelständler nun ein eigenes Bild von der Arbeit des Eigenbetriebs machen. Zusammen mit Betriebsleiter Rainer Burelbach führte er die Gäste durch die Räumlichkeiten in der Heppenheimer Walther-Rathenau-Straße und erläuterte die Aufgabenfelder innerhalb des Job-Centers.
Besonders die Einstiegsoffensive stieß auf großes Interesse. In ihr werden Langzeitarbeitslose direkt nach Neuantragstellung acht Wochen intensiv bei der Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz betreut. Erfahrene Coachs unterstützen die Hilfebezieher bei der Stellensuche und Vorbereitung von Bewerbungen oder Vorstellungsgesprächen. Sollte dies nicht gelingen, wird den Teilnehmern eine Anschlussmaßnahme garantiert. „Die Vermittlungszahlen der Einstiegsoffensvie sprechen ganz klar für unser Konzept der engen Begleitung. Etwa 50 Prozent aller Teilnehmer konnten in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden und einen Job aufnehmen“, so Rainer Burelbach.

Während des nachfolgenden Informationsgesprächs stellte Burelbach den Mittelstandsvertretern den Arbeitgeberservice des Eigenbetriebs vor. Dessen Mitarbeiter unterstützen Unternehmen bei der Personalvermittlung. Sie erfolgt dabei auf den konkreten Bedarf ausgerichtet und kostenfrei. „Gerade für kleine Unternehmen mit geringeren finanziellen Möglichkeiten bringt dieses Serviceangebote große Vorteile“, lobt Werner Hartmann das vorgestellte Konzept.
Neue Wege kooperiert seit April 2008 mit der Wirtschaftsförderung Bergstraße und fördert damit den direkten Kontakt zwischen den regionalen Unternehmern und dem Arbeitgeberservice. Ein Mitarbeiter des Eigenbetriebs ist zur Wirtschaftsförderung abgeordnet und dient als persönlicher Ansprechpartner für Unternehmen. Er gibt Auskunft zu allen Serviceleistungen von Neue Wege. Thomas Metz machte in diesem Kontext nochmals deutlich wie wichtig für ihn eine enge Zusammenarbeit von Neue Wege mit den regionalen kleinen und mittelständischen Unternehmen ist: „Nur wenn dem Arbeitgeberservice eine große Akzeptanz aus der Unternehmerschaft entgegengebracht wird, können Arbeitsuchende und Unternehmen von schnellen und bedarfsorientierten Besetzungen offener Stellen gleichermaßen profitieren.“

Die Teilnehmer waren von den vorgestellten Angeboten überzeugt und lobten die Entwicklung des Eigenbetriebs. „Eine solch enge Vernetzung in die regionale Wirtschaft ist nur auf kommunaler Ebene möglich. Das ist eine große Stärke des Optionsmodells. Wir sind froh, dass die Option entfristet wird, denn nun kann auch der Mittelstand dauerhaft davon profitieren“, so MIT Vorsitzender Werner Hartmann abschließend.

Keine Entspannung auf dem regionalen Arbeitsmarkt

Steigende Zahlen bei den Bedarfsgemein-schaften meldet der Eigenbetrieb Neue Wege Kreis Bergstraße für den Monat Dezember 2009. Deren Anzahl erhöhte sich zum Jahresende auf 7.975 (Vormonat 7.922) mit 11.494 erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (Vormonat 11.357).

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen blieb mit 5.012 Personen in der Größenordnung des Vormonats (5.014). Auch im Bereich der Jugendar-beitslosigkeit sind die Zahlen zum Jahresende nahezu konstant geblie-ben. Im November wurden 238 junge Arbeitslose unter 25 Jahren von Neue Wege unterstützt, im Dezember waren es 241 Personen.

Keine deutliche Entspannung auf dem regionalen Arbeitsmarkt

Steigende Zahlen meldet der Eigenbetrieb Neue Wege Kreis Bergstraße für den Monat Dezember 2009. Die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften stieg zum Jahresende auf den höchsten Wert des Jahres. Im Dezember betreute der Eigenbetrieb 7.975 Bedarfsgemeinschaften, mit 11.494 erwerbsfähigen Hilfebedürftigen. Auf das gesamte Jahr bezogen stiegen diese um 1,54 %. Im Gegensatz dazu sank die Zahl der Langzeitarbeitslosen im gleichen Zeitraum um 2,36 %, auf 5.012.

Die steigenden Werte spiegeln sich auch in der Anzahl von Neuanträgen wider. Im gesamten Jahresverlauf wurden 3.331 Anträge auf Arbeitslosengeld II bei Neue Wege gestellt. Im Dezember waren es erstmals über 300 in einem Monat (303 abgegebene Anträge). Im Vergleich zu den Vormonaten konstant ist die Zahl der jungen Arbeitslosen unter 25 Jahren. Zum Jahreswechsel wurden noch 241 Jugendliche von Neue Wege unterstützt. Deren Summe liegt dabei deutlich unter dem Jahreshöchstwert aus dem Monat August, damals waren 282 junge Langzeitarbeitslose gemeldet.